Frank Stronach ernst nehmen
Kommentar von Christian Uchann
Ahnungslos, chaotisch, skurril, bizarr – das sind nur einige der Adjektive, mit denen Frank Stronach nach seinen diversen Medienauftritten bedacht wird. Im Unterton seiner politischen Mitbewerber schwingt dabei immer eine wenig Hohn und Spott mit.
Nun ist es unbestritten, dass ein Interview mit Frank Stronach selbst Profis wie ZiB2-Moderator Armin Wolf zum Verzweifeln bringt, und inhaltlich hat das Programm des Teams Stronach – soweit ein solches erkennbar ist – doch einige Schwächen und Lücken aufzuweisen.
Die politische Realität zeigt jedoch, dass trotz zunehmender Parteienvielfalt noch immer Bedarf an Politikern besteht, die Proteststimmen sammeln.
Anders sind die Ergebnisse bei den Landtagswahlen in Kärnten, Niederösterreich und Salzburg nicht zu erklären.
Deshalb sind die sogenannten traditionellen Parteien gut beraten, den 80-jährigen Politneuling etwas ernster zu nehmen. Denn bei möglichen Koalitionsverhandlungen werden Hohn und Spott zu wenig sein.
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