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Viele Besucher beim „I love Burgenland“-Fest im Wiener Rathaus – nicht alle waren glücklich.
„Ja, es hat einige Pannen gegeben“, gibt SPÖ-Klubobmann und Verantwortlicher für das „I love Burgenland-Fest“, Christian Illedits, zu.
Mit großformatigen Plakaten wurde das Fest anlässlich des 90 Jahr-Jubiläums im ganzen Land angekündigt – offensichtlich nicht ohne Wirkung. Das Wiener Rathaus wurde vergangenen Mittwoch abend wahrlich gestürmt – und damit nahm das Chaos seinen Lauf. Denn viele Burgenländer kamen ohne die geforderte Online-Anmeldung nach Wien. Dies hatte nicht nur lange Wartezeiten beim Einlass zu Folge, sondern auch verärgerte Besucher, die trotz langer Anreisezeit wieder heimfahren mussten. „Wir wollten keinen Eintritt verlangen, dadurch wurde es nicht kontrollierbar. Das war sicher ein Fehler“, sagt Christian Illedits, dem es immerhin gelang, den Wiener Stadtrat Michael Ludwig zu überreden, trotz der strengen Auflagen, die Tore für alle zu öffnen. Doch die rund 2.500 unangemeldeten Gäste überforderten scheinbar das Catering. So musste bereits um 21.00 Uhr Nachschub an niederösterreichischen Weinen geordert werden. Kein Ruhmesblatt für das Weinland Burgenland. Ein weiterer Kritikpunkt waren die hohen Preise – etwa 3,20 Euro für einen weißen Spritzer. „Dafür ist die beauftragte Agentur zuständig. Jedenfalls handelt es sich dabei um Wiener Disco-Preise“, so Illedits, der außerdem mit dem Vorwurf der Zweiklassen-Gesellschaft beim „I love Burgenland“-Fest konfrontiert war, weil der Festsaal mit einem exquisiten Buffet nur für auserwählte Gäste vorbehalten war.
Illedits versucht zu erklären: „Sponsoren hatten bei diesem Fest die Möglichkeit, Gäste einzuladen. Aber ich gebe zu, dass dieser VIP-Bereich nicht die beste Optik abgegeben hat. LH Hans Niessl hat sich aber unter alle Besucher gemischt.“
Auch wenn der SPÖ-Klubobmann einige Fehler eingesteht, sieht er die Ursache für das Chaos auch bei einer Facebook-Gruppe, die im Vorfeld ankündigte, dass bei diesem Fest alles gratis sei. Illedits: „Es ist interessant, dass diese Gruppe seit vergangenem Donnerstag nicht mehr existiert.“
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