Landtagssitzung: Aufregung um Dunst-Sager
Muss Landwirtschaftskammer um finanzielle Zuwendungen des Landes bangen?
EISENSTADT. Für einige Aufregung sorgte Verena Dunst vergangenen Dienstag im Landtag. Im Rahmen der Fragestunde wollte FPÖ-Abgeordnete Karin Stampfel von der SPÖ-Agrarlandesrätin wissen, wie sie mit der ÖVP-nahen Landwirtschaftskammer auskomme.
Dunst: „Ich nehme an, die Landwirtschaftskammer will weiter die 2,2 Millionen Euro von uns haben“
„An sich gut, ich will aber eine innovative Agrarpolitik betreiben“, so Dunst und fügte schließlich hinzu: „Und vergessen Sie nicht: Die Landwirtschaftskammer bekommt von uns 2,2 Millionen Euro im Jahr. Ich nehme an, sie möchte es weiter haben!“
LBL: „Schlechtes Demokratieverständnis“
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Liste Burgenland (LBL)-Abgeordneter Manfred Kölly sprach von einem „schlechten Demokratieverständnis.“
ÖVP: „Geschmacklose Machtdemonstration“
Und ÖVP-Agrarsprecher Walter Temmel meinte in einer Aussendung: „Mit dem finanziellen Ausbluten der Vertretung unserer heimischen Landwirte zu drohen, ist eine geschmacklose Machtdemonstration der SPÖ.“
Dunst: „Gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer“
LR Dunst wies in einer weiteren Wortmeldung jedoch darauf hin, dass sie bereits in der Vergangenheit gut mit der Landwirtschaftskammer zusammengearbeitet habe, und sie annehme, dass sich daran in der Zukunft nichts ändern werde. Dunst: „Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Stefan Hautzinger war auch der erste, der mir zur Bestellung zur Agrarlandesrätin gratuliert hat.“
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