Vom Winterschlaf in die Zukunft – Rot-Blau darf die Chancen der Digitalisierung nicht verschlafen

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Rot-Blau darf die Chancen der Digitalisierung nicht verschlafen. Das sagen Klubobmann Christian Sagartz und Jugendsprecher Patrik Fazekas bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag mit kritischem Blick auf den digitalen Fortschritt im Burgenland. „Der digitale Markt kann ein riesiger Wachstumsfaktor sein und viele neue Jobs schaffen. Dazu müssen Chancen wahrgenommen und Weichen rechtzeitig gestellt werden“, sind sich die ÖVP-Mandatare einig.
Chance #eins: Starkes Internet in jeder Ortschaft!
Es ist ein immenser Wettbewerbsnachteil für das Burgenland. Noch immer gibt es zahlreiche Häuser, die keinen Zugang zu schnellem Internet haben. Vor allem im Südburgenland ist die Versorgung mit Breitband-Internet unzureichend. „Wir müssen die ländlichen Regionen des Burgenlandes näher ans Zentrum bringen – und das geht vor allem dann, wenn wir bei der flächendeckenden Breitband-Versorgung Fortschritte machen. Mit einer schnellen Internetversorgung haben wir mehr Chancen, Arbeit zu halten und zu schaffen“, betont Klubobmann Christian Sagartz.
Die Forderungen der Volkspartei Burgenland:
• Starkes Internet: Im Jahr 2020 soll es in jedem Haushalt des Burgenlandes Internet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/Sekunde geben.
• Öffentliche Hotspots: In öffentlichen Gebäuden und an öffentlichen Plätzen des Burgenlandes soll es im Jahr 2020 frei zugängliches WLAN geben.
• Moderne Bauordnung: Verankerung einer Breitbandleitung in der Bauordnung für den öffentlichen und geförderten Wohnbau.
Chance #zwei: E-Government ausbauen!
Um die Chancen des digitalen Fortschritts wahrnehmen zu können, muss sich das Burgenland rechtzeitig auf den Strukturwandel vorbereiten und Weichen in Politik und Bürokratie stellen. „Die Welt ist im Umbruch, das Burgenland darf hier nicht zurückbleiben, sondern sollte neue Technologien bewusst nutzen, um wohnortnahe Arbeitsplätze zu schaffen und Unternehmer zu Investitionen zu ermutigen. Ein Bürokratie-Abbau im Wirtschaftsbereich ist notwendig“, so Sagartz.
Die Forderung der Volkspartei Burgenland:
• Online-Behördenwege ermöglichen und mittelfristig verpflichten (Antragstellung, Bescheidzustellung, Beschwerden, etc.)
• Das Burgenland soll eine Musterregion für E-Government werden.
Chance #drei: Weichen in der Bildung stellen!
Um die Chancen des digitalen Fortschritts bestmöglich zu nutzen, muss Österreich auch Weichen in der Bildung stellen. Jugendsprecher Patrik Fazekas verweist auf eine Studie der Oxford Universität, die besagt, dass 47% der heutigen Arbeitsplätze in kommenden zwei Jahrzehnten potenziell automatisierbar sind. „Damit wir die Chancen der Digitalisierung nutzen können, müssen wir die junge Generation auf die Jobs von morgen vorbereiten“, betont Fazekas.
Die Forderungen der Volkspartei Burgenland:
• Bereitstellung budgetärer Mittel für jene Gemeinden und Schulen, die in die IT-Ausstattung ihrer Bildungseinrichtungen investieren.
• Schaffung von High-Speed-Internetanschlüssen und WLAN an Schulen.
• Digitale Pilotklassen bzw. Schulversuche zur Digitalisierung des Unterrichts.
• Eine flächendeckende Ausstattung von Schulen mit E-Books, Laptops und Tablets.
• Einführung von digitalen Klassenbüchern und Online-Schulkonten für Hausaufgaben.
• Schaffung einer Online-Kommunikationsplattform (z.B. für digitale Elternsprechtage).
• Verpflichtende Lehrerweiterbildung im Bereich digitaler Kompetenzen.
• Errichtung eines digitalen Klassenbuchs, das online von Schülern, Eltern und Lehrern eingesehen werden kann.
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