Speed-Skydiving
Mit fast 400 km/h in Richtung Erde
EISENSTADT/WELS. In Wels wurden heuer die Österreichische Staatsmeisterschaft und die ÖHSV Verbandsmeisterschaft im Speed-Skydiving ausgetragen. Elf Teilnehmer aus sieben Vereinen und zwei Nationen haben sich darin gemessen, wer im freien Fall die höchste Geschwindigkeit erreicht. Mit dabei der Eisenstädter Wolfgang Wochner-Reithmayr, der eine Geschwindigkeit von 397,33 km/h erreichte.
"Mit meiner persönlich schnellsten Zeit bin ich zufrieden und hoffe, das nächste Mal über 400 km/h zu erreichen. Mit meiner Zeit wurde ich schnellster Burgenländer, was mich sehr stolz macht", freut sich Wolfgang Wochner-Reithmayr über sein Ergebnis.
Österreichischer Staatsmeister wurde Weltrekordspinger Alexander Diem vom Union Paraclub Silvretta mit einer Durchschnitts-Freifallgeschwindigkeit von 467,90 km/h. Den Vize-Staatsmeistertitel holte sich Reinhard Wiesenhofer, den dritten Platz Rainer Tuschl.
"Ein unglaubliches Gefühl!"
Wolfgang Wochner-Reithmayer gibt einen Einblick ins Speed-Skydiving: "Ein unbeschreibliches Gefühl in 4.000 Meter Höhe: du springst völlig konzentriert aus dem Flieger, legst dich flach in den Lufstrom, deine Hände sind seitlich zum Körper gerichtet und so lässt du dich mit dem Kopf nach unten fallen. Nun versuchst du dich am Boden oder am Horizont zu orientieren. Die Geschwindigkeit am ganzen Körper spürend merke ich, wie anfällig mein Körper durch die zunehmende Luftanströmung wird. Jede noch so kleine Bewegung wirkt sich sofort aus, es ist extrem herausfordernd, stabil der Erde entgegen zu fliegen. Bei diesem vertikalen Flug Richtung Erde, spüre ich auf einmal wie es mir den Helm erneut ein bis zwei Zentimeter auf den Kopf drückt. Ich versuche zu lächeln, doch meine Muskeln spannen sich unfreiwillig an, endlich bei zirka 350 km/h merke ich, dass ich schneller werde. Ein unglaubliches Gefühl!"
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