SAISONRÜCKBLICK DES UFC ST. GEORGEN/EISENSTADT

- hochgeladen von Gerhard Horak
Der UFC ist Meister der II. Liga Nord und steigt damit erstmals nach 46 Jahren in die BVZ-Burgenlandliga auf. Dabei sah es lange Zeit nicht danach aus, das ausgegebene Saisonziel auch wirklich zu schaffen. Aber beginnen wir ganz von vorne.
Der Kader wurde im Sommer kräftig umgebaut und es wurde mit Sepp Lackner ein neuer (alter) Coach nach Schurldorf (zurück)geholt. An neuen Spielern kamen Theo Koch, Stephan Grafl, Christopher Pinter, Velimir Vranesevic, Markus Gaunersdorfer, Eric Eberl und Dominik Szemere. In den Vorbereitungsspielen zeigten unsere Löwen bereits gute Leistungen und man war guter Dinge. Die Herbstsaison ging auch gleich mit 5 Siegen en Suite los. Man schlug Halbturn, Siegendorf, Apetlon, Leithaprodersdorf und Breitenbrunn und war in jedem Spiel überlegen. Im sechsten Saisonspiel, gegen Steinbrunn, verlor man erstmals und noch dazu Goalie Fennes mit Fingerbruch. Damit ging auch die Tabellenführung verloren. Gegen Nickelsdorf, Mönchhof und Trausdorf konnte man wieder siegen und danach ging es zum großen Titelkontrahenten nach Wallern. In dieser Partie, die ohne den gesperrten Theo Koch und den erkrankten Eric Eberl über die Bühne ging, sah man die Nerven einiger Jungs flattern und durch ein Last-Minute-Goal verlor man mit 0:1. Damit hatte man zwar 4 Punkte Rückstand, konnte aber ganz gut damit leben. Nach Siegen über Illmitz und Jois patzte die Lackner-Elf in den letzten beiden Spielen gegen Neufeld und Tadten. Beide Partien endeten mit enttäuschenden 0:0 und der Rückstand auf Leader Wallern betrug zur Winterpause auf einmal 8 Punkte. Das war natürlich nicht das, was man sich bis zur Halbzeit als Ziel setzte.
Der UFC reagierte und man verstärkte mit Mirza Sejmenovic und Patrick Niklas nochmals die Mannschaft. Dafür wurden Gaunersdorfer, Szemere und Rado Achberger abgegeben. In den Vorbereitungsspielen siegte man gegen Landesligisten und man hoffte, den Rückstand in der Tabelle so rasch wie möglich zu verringern. Was dann im Frühjahr passierte, war mehr als ein Krimi. Wallern patzte gleich in der ersten Runde (verlor gegen Steinbrunn), unsere Löwen kamen aber gegen den letzten Halbturn über ein Unentschieden nicht hinaus. Im ersten Heimspiel der Rückrunde feierte man gegen Siegendorf einen 6:0 Kantersieg und schlug anschließend Apetlon auswärts. Beim Heimspiel gegen Leithaprodersdorf flatterten wieder die Nerven und es reichte nur zu einem Unentschieden, genauso wie eine Woche später in Breitenbrunn. Nach diesem Spiel betrug der Rückstand auf Wallern bereits 11 Punkte (nach Verlustpunkten) und keiner glaubte mehr an den Titelgewinn. Keiner, außer unser Coach Sepp Lackner und seine Jungs. Die rauften sich nochmals zusammen und drehten in der Mittelphase der Meisterschaft gehörig auf. Steinbrunn, Nickelsdorf, Mönchhof und Trausdorf wurden (manchmal auch glücklich) besiegt und es wartete wieder das große Duell gegen Wallern. Diesmal auf eigener Anlage, dem Georgi-Stadion. 800 Zuschauer wollten das Duell zwischen dem Ersten und dem Zweiten sehen. Durch 2 Treffer von Christopher Pinter feierte man einen 2:0 Sieg und war nach Verlustpunkten endlich an der Tabellenspitze. Eine Woche später drehte sich das Bild wieder. Durch eine Niederlage in Illmitz ging Wallern um 1 Punkt in Führung und man war wieder einmal der Jäger. Das Heimspiel gegen Jois wurde zum Geduldsspiel und ausgerechnet unser Jüngster, Adrian Schwarz (15 J.), machte das spielentscheidende Tor zum 1:0 Sieg. Durch die gleichzeitige Niederlage von Wallern führte man nun wieder die Tabelle an und gegen Neufeld konnte bereits eine Vorentscheidung im Titelkampf fallen. Die UFC-Löwen siegten in diesem Spiel mit 3:1, gleichzeitig verlor Wallern im Derby gegen Apetlon und damit stand der Verein erstmals nach 46 Jahren in der BVZ-Burgenlandliga. Im letzten Spiel gegen Tadten hatten die UFC-Löwen schwere Beine, da Coach Lackner unter der Woche bereits Vorbereitungstrainings für die nächste Saison absolvieren ließ. Das Endergebnis von 3:3 war auch ein gerechter Spielausgang. Danach brachen bei den Spielern, Trainern, Funktionären und Fans alle Dämme und es wurde gefeiert. Aus den Händen von Eisenstadts 1. Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer erhielten vorerst die U-23 Spieler den Meisterpokal und ließen sich gebührend feiern. Im Anschluß daran übergab Bürgermeister Mag.Thomas Steiner den Pokal für den Titelgewinn in der II. Liga Nord an den Kapitän der Mannschaft, Daniel Wind, und was darauf folgte, kann man nicht in Worte fassen. Das Georgi-Stadion wurde bis in die späten Nachtstunden zum "Feiertempel“ und "man ließ es ordendtlich krachen".
Der UFC St. Georgen/Eisenstadt steht nach 46 Jahren erstmalig in der höchsten burgenländischen Spielklasse. Wir wollen hier die Gelegenheit nützen und uns bei allen Spielern, Trainern, Funktionären, Fans und den vielen „helfenden Händen“ bedanken, die diesen Aufstieg ermöglichten. Die Vereinsführung ist sehr stolz auf das Erreichte und freut sich auf die neue Saison 2013/14 in der BVZ-BURGENLANDLIGA!




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