35 % mehr Pleiten-Opfer
Die Zahl der Arbeitnehmer, die im Konkursverfahren ihres Betriebes von der AK Burgenland vertreten werden, schnellte im Vorjahr auf 995 hinauf – das entspricht einem Zuwachs um 35 Prozent.
„Die dramatischen Zahlen in der Pleiten-Statistik zeigen, wie sich die Krise direkt bei den Menschen auswirkt“, verweist AK-Präsident Alfred Schreiner darauf, dass es hinter allen Statis-tiken um konkrete Schicksale von Beschäftigten und ihren Familien geht. „2009 waren besonders viele langjährige Mitarbeiter, die jahrzehntelang ihrem Betrieb die Treue gehalten haben, unter den Pleiten-Opfern. Für diese ArbeitnehmerInnen ist es aufgrund ihres Alters besonders schwer am Arbeitsmarkt.“
2009 holte die AK Burgenland durch ihre Insolvenzvertretung über 6 Millionen Euro netto an nicht bezahltem Entgelt. Das entspricht rund 4.000 durchschnittlichen burgenländischen Netto-Monatseinkommen.
„Wir gehen davon aus, dass sich der Trend in der Insolvenz-Statistik 2010 noch verschärft fortsetzt“, prognostiziert AK-Insolvenzrechtsex-perte Mag. Rainer Porics.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.