Früherkennung ist wichtig
Im Schaflerhof in Deutschkreutz fand eine groß angelegte Fortbildungsveranstaltung für Ärzte statt.
DEUTSCHKREUTZ (EP). Etwa 100 ExpertInnen für Darmerkrankungen nahmen an der CED Schulung teil, wo die frühzeitige Erkennung und richtige Behandlung im Mittelpunkt standen. Denn etwa 80.000 ÖsterreicherInnen leiden darunter, aber kaum einer spricht gerne darüber: chronisch-entzündliche Darmkrankheiten wie Morbus Crohn und Colitus ulcrosa. Auf dem Programm standen unter anderem auch Vorträge renommierter CED-Experten.
Rascher Anstieg
In Zusammenarbeit mit Univ. Prof. Dr. Walter Reinisch vom AKH Wien möchte Primarius Prof. Felix Stockenhuber die Kompetenz der niedergelassenen Ärzte im Rahmen einer so genannten CED Schule anheben. „Der Kenntnisstand der Krankheit in der Öffentlichkeit ist gering – es wissen meist nur jene darüber Bescheid, wenn sie selbst betroffen sind oder Bekannte haben, die darunter leiden“, so Felix Stockenhuber. Ein Anstieg der CED Patienten um 270 Prozent in den letzten fünfzehn Jahren machen betroffen, so Walter Reinisch. „Sehr oft sind es junge Patienten, die darunter leiden. Sehr dramatisch ist der Anstieg bei Kindern.“ Rasche Früherkennung sei das A und O bei der Behandlung der Krankheit, weiß Felix Stockenhuber. „Es gibt heute entsprechende Therapien und Medikamente, mit denen man CED gut behandeln kann.“ Deshalb wurde in Zusammenarbeit mit Spezialisten ein 10-Fragen-Katalog erarbeitet, wie man zu einer raschen Diagnose kommt.
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