Manfred Kölly zum Spitzenkandidaten der „Liste Burgenland“ gewählt
Rund 250 Delegierte wählten beim Wahlkonvent der „Liste Burgenland“ in Bad Sauerbrunn Manfred Kölly zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl.
„Das ist ja wie beim Niessl“ – so die erste Reaktion des Deutschkreutzer Bürgermeisters Manfred Kölly, als er von den Delegierten einstimmig zum Spitzenkandidaten gewählt wurde. Listenzweiter ist der Bürgermeister von Bad Sauerbrunn, Gerhard Hutter, an vierter Stelle Wolfgang Rauter. Der dritte Listenplatz, für den ein Überraschungskandidat angekündigt wurde, bleibt vorerst nicht besetzt. Dieser soll erst präsentiert werden, wenn ein offizieller Wahltermin feststeht, meinte Kölly.
In ihren Reden kritisierten die Spitzenkandidaten vor allem die SPÖ, der sie „Präpotenz“ und „Arroganz“ vorwarfen. Gerhard Hutter meinte, dass man der „Allmacht der SPÖ“ und der „Ohnmacht der ÖVP“ den Garaus machen wolle.
Wolfgang Rauter bemängelte die Parteibuch- und Freunderlwirtschaft und übte heftige Kritik am „sorglosen Umgang mit Steuergeldern“. Weiters meinte Rauter, „dass wir keine Patentrezepte anbieten können, aber das ehrliche und ernsthafte Bemühen, eine Veränderung herbeizuführen. Politiker, die Patentrezepte anbieten, sind Scharlatane.“
Auch Manfred Kölly sparte nicht mit Kritik und stellte unter anderem die Fragen: „Warum müssen immer noch so viele Burgenländer auspendeln? Warum muss man bei Förderansuchen immer wieder als Bittsteller auftreten?“
Als Wahlziel nannte Kölly zwei bis vier Mandate.
Auffallend wenig Kritik gab es für die ÖVP. Dazu Wolfgang Rauter: „Die ÖVP braucht man nicht demolieren, die hat sich selbst demoliert.“
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