150 Jahre Urbarial in Trausdorf
TRAUSDORF. Trausdorf feierte am Wochenende 150 Jahre Urbarialgemeinde und zeigte die Aufgabenbereiche rund um die heutigen burgenländischen Urbarialgemeinden, die österreichweit einzigartig sind, auf. „Die Urbarialflächen spielen besonders in Trausdorf eine wichtige Rolle für die Landwirtschaft und den Naturschutz. Zum Jubiläum und der erfolgreichen Bewirtschaftung der Flächen darf ich herzlich gratulieren“, so LR Andreas Liegenfeld bei der Feier.
Urbarial im Burgenland
Diese Agrargemeinschaften entstanden nach 1848 und haben bis heute eine wichtige Bedeutung. Ursprünglich waren die Urbarialmitglieder Lehensnehmer, die nach der Bauernbefreiung von 1848 Land zur Bewirtschaftung von den Grundherren erhielten. Im Burgenland gibt es derzeit 231 Urbarialgemeinden, die etwa 30.000 Hektar bewirtschaften, zwei Drittel davon sind Wald, der Rest teilt sich auf Äcker und Weiden auf.
Urbarial in Trausdorf
Der Gesamtbesitz der Trausdorfer Urbarialgemeinde beträgt insgesamt rund 151 Hektar, großteils Hutweide. „Die Trausdorfer Hutweide dient der gesamten Bevölkerung als Erholungsgebiet. Sie ist das Ziel vieler Freizeitsportler und Spaziergänger“, erklärt Liegenfeld die Bedeutung des Areals. „Neben der Nahrerholung bieten Urbarialflächen auch Rückzugsgebiete für geschützte Tier- und Pflanzenarten. Die Hutweide ist ein Trockenrasen, der aufgrund der besonderen Artenvielfalt unter Naturschutz steht.
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