Film gibt gelungene Einblicke in die Arbeit der Streetworker
ASTEN (red). Zu einer „Filmpremiere“ der besonderen Art luden gestern Abend der Verein I.S.I. und die Kinder- und Jugendhilfe ein. Im Gasthaus Heimbau in Asten wurde gemeinsam mit Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn ein 13-minütiger Infofilm zum Thema Streetwork präsentiert.
„Ich möchte mich bei allen Streetworkern für ihre ausgezeichnete Arbeit bedanken. Sie sind für die jungen Menschen vertrauenswürdige und professionelle Ansprechpersonen, wenn es um Fragen wie Arbeit, Familie, Sexualität oder Gewalt geht“, sagte Jahn, „Auch nehmen sie oftmals eine wichtige Rolle als Vermittler zwischen Jugendlichen und Erwachsenen ein und tragen somit zu einem gelungenen Zusammenleben bei. Die Lebendigkeit der Beziehung zwischen Jugendlichen und Streetworkern, die bei dieser Filmpräsentation sichtbar wurde, war beeindruckend.“
Die Menschen haben oft sehr unterschiedliche Vorstellungen von der Arbeit, die bei Streetwork geleistet wird. Der Film soll ein realistisches Bild zeigen: Streetworker sind keine „Supermänner und Superfrauen“, die jedes Problem im öffentlichen Raum lösen können. Gleichzeitig sollen auch Vorurteile abgebaut werden. Denn bei Streetwork wird fachlich hochqualifizierte Arbeit geleistet, auch wenn nach außen wahrgenommen wird, dass die Streetworker mit den Jugendlichen „rumhängen“.
Der Kurzfilm gehört zu einer Reihe von Infofilmen, mit denen die Kinder- und Jugendhilfe OÖ ihre Angebote einfach und verständlich präsentieren möchte. Die Dreharbeiten erfolgten im vergangenen Sommer in Zusammenarbeit mit Streetworkern und Jugendlichen aus Enns und Asten. Aktuell werden dort ca. 150 Jugendliche von Streetworkern betreut.
Als Begleitprogramm wurde //hautkontakt – eine Fotoausstellung zu Tattoos, Piercings und Ritzen gezeigt, für die musikalische Umrahmung sorgte eine Ennser Jugendliche.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.