Valentiner Klitschkos
Willi Waldhäusl war einst über eine Jahrzehnt kaum zu besiegen von der heimischen Boxszene.
ST. VALENTIN. Ein silberner Boxhandschuh baumelt von der Handelskette. Der Bizeps ist beinahe noch so groß wie zur besten Zeiten. Man kann erahnen, wie Willi Waldhäusl (55) einst seine Gegner zu Boden streckte. "Die meisten Kämpfe hab ich durch k.o. gewonnen. Ich musste den Gegner aber in den ersten zwei, drei Runden besiegen, konditionell war ich nicht gut beieinand'", sagt Waldhäusl, aufgewachsen und immer noch zuhause in St. Valentin. Zum Boxen brachte ihn sein zwölf Jahre älterer Bruder Ferdinand. Der spielte Fußball beim ASK St. Valentin in der zweiten Liga. So gut, dass er nach Innsbruck hätte gehen können. "Doch ich war dumm und blieb zuhause", sagt der 67-Jährige. Für die Kondi boxte er und war auch in diesem Sport erfolgreich. Nach drei Jahren entschied er sich aber für den lukrativeren Fußball.
Willi Waldhäusl hat sich mittlerweile aufs Promoten verlegt. Zwei Dutzend Veranstaltungen hat er schon organisiert, darunter die Landesmeisterschaft vor zwei Jahren in St. Valentin. Als nächstes möchte er die Staatsmeisterschaft in seine Heimat bringen. Den Goldenen Handschuh haben beide, Willi gewann außerdem dreimal den Staatsmeistertitel. In der Nationalmannschaft boxte er an der Seite von Biko Botowamungo. Sein ganzer Stolz ist aber die Auszeichnung Boxer des Jahres, die er 1986 aus den Händen von Landeshauptmann Ratzenböck erhielt.
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