Bleibt in der Familie
- hochgeladen von Christian Koranda
ENNS. Früher war die Betriebsweitergabe in der Familie gang und gäbe. Diese Tendenz ist stark rückläufig. Unternehmensnachfolgen innerhalb der Familie machen heute nur noch rund 50 Prozent der Fälle aus. Firmeninhaber, die auf eine Übernahme ihres Betriebs "von außen" angewiesen sind, haben häufig Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden. Josef Hammerl, Senior-Gastwirt im Ennser Stadtteil Enghagen, kannte dieses Problem nicht. "Für mich ist schon seit langem festgestanden, dass ich das Gasthaus übernehmen werde", sagt Tochter Martina Hammerl. "Da ich in dem Haus aufgewachsen bin, hätte ich nicht gewollt, dass es verkauft wird." Seit eineinhalb Jahren führt sie nun den beliebten Mostheurigen. "Viele reden zwar den Papa noch mit 'Chef' an. Aber dennoch haben mich die Leute von Anfang an als Chefin akzeptiert." Mit der Organisation von Festln sowie Themen-Wochen und deren Bewerbung mit E-Mail setzte die Gastwirtin neue, "junge" Akzente.
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