Alexandra Saidnader
„Respekt sollte selbstverständlich sein"

Alexandra Saidnader hat 2012 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. | Foto: Sabine Starmayr
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Die Ennserin hat 2012 ihr Unternehmen mit damals zwei Mitarbeitern gegründet – heute umfasst das Gastronomie-Ausstattungs-Unternehmen zehn Mitarbeiter. Alexandra Saidnader hat das Ruder fest in der Hand.

ENNS (milo). Gestartet hat die berufliche Karriere von Saidnader mit einer klassischen Bürolehre in einem branchengleichen Unternehmen. „Diese Branche hat mein Interesse ausgesprochen geweckt und dadurch hatte ich die Möglichkeit mich weiter zu entwickeln", sagt die Unternehmerin. Durch WIFI-Kurse eignete sie sich vielseitiges Wissen aus Praxis und Theorie an, absolvierte die Bilanzbuchhalterprüfung und interessierte sich für alle relevanten Themen der Gastronomie-Ausstattungs-Branche. „Nach geplanter Pensionierung meiner damaligen Chefin sprachen und arbeiteten wir intensiv an einer Firmenübernahme. Letztendlich ist diese aber dann gescheitert." 

Eigenes Konzept gestartet

Nun stellte sich für die Ennser Unternehmerin die Frage, wie es weitergehen soll. „Ich habe dann begonnen mein eigenes Konzept und meinen Businessplan zu erarbeiten, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. So bin ich zur Chefin in einer männerdominierten Branche geworden." Besonders herausfordernd sei die Anfangszeit gewesen. Berufliche Grundlagen, Unterlagen und Anmeldungen bei Behörden, Unternehmensstrukturen schaffen und gleichzeitig schon mitten im Arbeitsalltag zu stehen, waren eine große Aufgabe. Heute gefällt es der Unternehmerin, Ziele selbstständig und aus eigener Kraft erreichen zu können und die dahin führenden Wege selber gestalten zu können. 

Nicht sich selbst vergessen

Die Selbständigkeit habe aber nicht nur Vorteile. „Man hat große Verantwortung gegenüber den Kunden, den Mitarbeitern, den Lieferanten, den Ämtern – einfach gegenüber dem gesamten Unternehmens-Umfeld." Außerdem sei Zeitmanagement enorm wichtig und man dürfe auf gar keinen Fall auf sich selbst vergessen. In der männerdominierten Branche sei es auch nicht immer leicht, ernst genommen zu werden: „Natürlich gibt es Situationen, bei welchen ich nicht das Vertrauen in meine Kompetenz erhalte – spürbar weil ich eine Frau bin. Wir befinden uns derzeit in einem Generationswechsel. Anfangs hat es doch öfter geschmerzt, jetzt kann ich darüber Lächeln. Es gibt Männer, die nicht alles können und es gibt Frauen, die nicht alles können. Egal welches Geschlecht: Respekt und eine menschliche Umgangsform sollten für jeden selbstverständlich sein. Menschen haben verschiedene Fähigkeiten und diese hängen nicht von ihrem Geschlecht ab."

Alexandra Saidnader hat 2012 den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. | Foto: Sabine Starmayr
Saidnader ist in der Gastronomieausstattungs-Branche tätig. | Foto: Sabine Starmayr
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Foto: Cityfoto
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