Mit dem „Zerissenen“ steht diesmal wieder ein klassisches Nestroy-Stück auf dem Spielplan des Offenhausener Theaters.
Es ist schon ein Gfrett mit dem „zerrissenen Gemüt“ des Herrn von Lipps (Gerold Stögmüller), dem stinkreichen Junggesellen, der schon alles erlebt hat! Da wird einem schon recht fad. Damit ein bisschen Spannung ins öde Leben kommt, beschließt er mit seinen „guten Freunden“ (Christian Kiri, Klaus Kerschhaggl und Ronald Strasser), das erste weibliche Wesen zu heiraten, das ihm über den Weg läuft.
Er trifft ausgerechnet auf Madam Schleyer (Renate Strasser), die geflohene Braut des Schlossers Gluthammer (Sepp Bichlmann). Die streitlustigen Herren geraten fürchterlich aneinander und stürzen sich gegenseitig ins reißende Wasser. Beide können sich retten, aber beide glauben, den anderen umgebracht zu haben, und beide suchen am selben Ort — beim Gutshofpächter Krautkopf (Sepp Higlsberger) — verkleidet Unterschlupf vor der Justiz (Ingrid Reinthaler).
Inkognito als Stallknecht am eigenen Gutshof erkennt Herr von Lipps die wahren Gesichter seiner Freunde, sie erweisen sich ausschließlich als Freunde seines Geldes. Hingegen findet er in seinem armen Patenkind, der Kathi (Kerstin Haslinger) einen liebenswerten Charakter, der ihm die ursprüngliche Braut vergessen lässt…..
Nestroy hat mit dem Zerissenen eine Posse geschaffen, die durch Wortwitz und viel Platz für Komödiantisches brilliert.
Kurt Tischlinger sorgt für den musikalischen Teil, dass die Couplets („sich so zu verstell´n, na, da ghört schon was dazua“) gut klingen und gelingen.
Weitere Informationen zum Stück und Sitzplatz-Reservierung auf unserem Web-Auftritt
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.