Act Now! Strategien zu kreativem Widerstand und Aktivismus in der zeitgenössischen Kunst

Foto: More Opportunities, 2007, Ausstellungsansicht, Plymouth Arts Center 2007

KOSTENLOSES PUBLIC PROGRAM

Klimakrise, Kriege und soziale Fragen – zahlreiche Krisen fordern unsere Gesellschaft und unseren Alltag jeden Tag heraus. Kunst ist seit jeher ein Medium gesellschaftspolitischer Kritik, ein gewaltfreies Mittel zum Widerstand, Aufruf zu widerständigem Denken und zur Erweiterung von Handlungsspielräumen. Wie kann Kunst heute auf kreative Art zu Widerstand oder zu Aktivismus beitragen? Wie kann Kunst uns zu mehr Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen aufrufen? Unterschiedliche Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen teilen im Rahmen des Public Programs ihre Strategien zu gesellschaftlichem Engagement.

Alle Details zum Programm

14:00 – 16:00 Uhr
Kreativer Widerstand: Workshop mit Nabila Irshaid

Deine Meinung auf deiner Kleidung, laut oder leise, wie du willst. Kleidung ist unsere zweite Haut und wir können Botschaften damit senden. Was willst du mitteilen? Bring dein Gewand, Stoffe oder Anderes mit, das du gestalten möchtest oder such' dir etwas aus unserem Fundus aus. Zusammen nähen wir etwas Schönes Widerständiges aus Textilien. Du musst nicht nähen können.

Es können maximal 15 Personen am Workshop teilnehmen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte finden sich bei der Kassa (Mönchsberg) ein. Die Teilnahme ist kostenfrei und es werden alle Materialien gestellt.

16:30 – 18:00 Uhr
Barbara Holub STILLER AKTIVISMUS
Performative Buchpräsentation und Gespräch

mit Barbara Holub, Künstlerin, Andreas Spiegl (Kulturwissenschaftler, Textautor im Buch) und Mirela Baciak (Direktorin, Salzburger Kunstverein) - Tina Teufel (Moderation)
Performance: Timothy Nouzak mit Studierenden des Instituts für Theater- und Tanzwissenschaften der Paris-Lodron Universität Salzburg

Im Gespräch mit Barbara Holub, Andreas Spiegl und Mirela Baciak werden das Buch und Werk Barbara Holubs vorgestellt und aus Anlass der Finissage der Ausstellung Ilit Azoulay. QUEENDOM. Navigating Future Codes darüber hinaus auch weitere und unterschiedliche Strategien zu künstlerischer Intervention und Möglichkeiten zu gesellschaftspolitischem Engagement in künstlerischer Praxis diskutiert.

Die Monografie gibt einen fundierten Überblick über Barbara Holubs umfangreiches Werk sowie ihre Projekte mit transparadiso an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und Urbanismus, für die sie den Begriff „stiller Aktivismus“ geprägt hat. Anstatt Aktivismus im direkten Sinne zu propagieren, schafft Holub beharrlich performative Situationen für dialogisches Handeln – mit dem Ziel, Normen zu hinterfragen und Grenzen zu überschreiten. Barbara Holubs sozial und politisch engagierte Kunstpraxis verknüpft seit dreißig Jahren urbane Entwicklungen, gesellschaftliche Fragestellungen und künstlerische Interventionen. Ihre Projekte hinterfragen die Rolle von Kunst in der Gesellschaft, ob im Kunstkontext, im urbanen öffentlichen Raum oder in Bezug auf Unternehmen.

18:30 – 19:30 Uhr
Speed Dating „Meet the Activist“

Bist du selbst aktivistisch tätig und engagierst dich für gesellschaftspolitische Themen? Wir suchen Menschen, die sich in einem Abendformat am Museum der Moderne Salzburg mit Fragen löchern lassen und so ihre Ideen weitertragen wollen. In unserem Foyer wollen wir ein Speeddating „Meet the Activist!“ veranstalten, bei dem alle Interessierten mit aktivistisch tätigen Menschen ins Gespräch gehen können. Dies wird angeleitet von der Kuratorin Tina Teufel sowie der Kunstvermittlerin Anja Gebauer und findet in einer informellen Atmosphäre mit Getränken und Musik statt. Gesucht werden Aktivist:innen aus den Bereichen Klimaschutz, Diversität, Antidiskriminierung bis hin zur sozialen Gerechtigkeit. Aktivist:innen zahlen wir ein Honorar á 150€ und freuen uns über deine Anmeldung mit der Information, für welche Themen du dich aktivistisch engagierst. Wir behalten uns eine Auswahl der Aktivist:innen vor und streben an, einen sicheren Rahmen für einen inspirierenden Austausch zu schaffen.
Interessierte Aktivist:innen können sich bis zum 31. Mai 2024 unter kunstvermittlung@mdmsalzburg.at anmelden.

ab 19:30 Uhr
Ausklang im Foyer mit Musik und Getränken

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