Kabarett im Museum Arbeitswelt mit Malarina "Serben sterben langsam"

Foto: Vanja Pandurevic

STEYR. Am Donnerstag, dem 1. Februar, startet das Museum Arbeitswelt wieder sein umfangreiches Kulturprogramm für alle Altersgruppen. Neu wird heuer ein Kabarettschwerpunkt sein. Eröffnet wird dieser von Malarina, der Aufsteigerin der letzten beiden Jahre. Ausgezeichnet mit dem Salzburger Stier und dem Deutschen Kleinkunstpreis präsentiert sie um 19.30 Uhr „Serben sterben langsam“.
Mit messerscharfen Pointen geht Malarina in ihrem Solo-Programm unter anderem der Frage nach, wie es die Serben schaffen, sich in Österreich zu integrieren. Hier eine Nation, deren Image seit Kaisermord und Srebenica schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, dort ein Land, dessen Geschichtslehrer nach wie vor mit nicht nachlassender Erschütterung von ebendiesem Kaisermord berichten.
Malarina lädt zu einer kabarettistischen Geschichtsstunde von Sarajewo nach Ibiza ein und durchleuchtet die serbische Seele und die österreichische Politik. Im Stück beschreibt sie den schmerzhaften Verlust von HC Strache und zeichnet den Weg der serbischen Gastarbeiter, der von „Integration Classic“ über „Assimilation 1.0“ hin zu „Assimilation 2.0 – Edition inklusive Xenophobie und Islamophobie extendet Version“ führte.
Zur Person
Malarina wurde in Picka Materina ohne Autobahnanschluss, Serbien, geboren. Ihre Eltern sind als Gastarbeiter nach Österreich gekommen, ihr Aufenthalt sollte zeitlich begrenzt sein, bis sich die serbische Wirtschaft erholt. Als die Eltern diese Hoffnung schließlich aufgaben, holten sie ihre Kinder nach und erzogen diese im schönen Innsbruck. 2011 flüchtete Malarina schließlich in die Hauptstadt der Misanthropie, Wien, um die Tiroler Erwartungshaltung in Sachen Freundlichkeit nicht weiter zu enttäuschen. Studiert hat sie/tut sie Langzeit/Komparatistik an der Uni Wien. Mit dem Abschluss des Studiums lässt sie sich noch Zeit, weil sie sich die Option offenhalten will, später noch in die Politik zu wechseln und nicht überqualifiziert sein möchte, wenn es endlich soweit ist. Seit 2019 versucht Malarina durch das Kabarett zur Völkerverständigung zwischen den Schwabos, Tschuschen und Elite-Tschuschen beizutragen. Dafür wurde sie 2022 mit dem Österreichischen Kabarettpreis, 2023 mit dem Salzburger Stier und 2024 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet.
Eintritt: 25,- (A) / 22 (B) / 18 (C)
Vorverkauf: museumarbeitswelt.at/shop | MI-SO direkt an der Kassa

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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