Am Samstag, 21. Juni um 19 Uhr eröffnen in der Galerie im Lindenhof in Oberndorf bei Raabs die Ausstellungen von Alex Klein & Johann Julian Taupe sowie von Gerhard Kaiser.
RAABS. Kann man das “Licht” thematisieren? Licht ist ja im Normalfall der Hinweis auf das Beleuchtete. Dieses weist auf den Raum hin, und der lässt sich nicht ausleuchten. Das Licht generiert den Raum, und der Kosmos ist in der griechischen Überlierfung der Inbegriff der Harmonie. Die Farbfelder, das Licht, die Räumigkeiten, das sind Stufen eines Prozesses, den Alex Klein eröffnet. Das Orgastische und die Meditation. Alex Klein malt, er verweist auf Giotto, dessen endgültige Gesten vor einem blauen und abblätterndem Himmel stattfinden. Es herrscht das Licht.
Kennzeichnend für Johann Julian Taupes Malerei sind eine intensive Farbigkeit mit einem Spektrum von Blau, Violett, Rot, Grün, Gelb, Ocker und Weiß – ein pastoser Farbauftrag mit stellenweisen Verdichtungen und ein eng gesetzter, kurzer Pinselstrich. Sowie der Künstler seine Malschichten ins Dreidimensionale baut, wuchern seine Farbformen expansiv in die Fläche, erobern den Raum, bis das herkömmliche Bildschema aufgehoben scheint,“ sagt Christine Wetzlinger-Grundnig.
Gerhard Kaiser
Für Gerhard Kaiser tut sich mit der digitalen Bildspeicherung ebenfalls eine neue Welt auf. Alles ist Bild, alles ist unendlich und die Bilder sind immerwährend. Er verdichtet die Bilddaten, überlagert sie, verbiegt und verändert sie und knetet alles digital durch, um sie dann in gezielten Ordnungssystemen auf Plexiglas, Papier und Leinwand drucken zu lassen. Er geht also den Weg der Addition. Bei Leinwänden kommt oft dann noch ein malerischer Eingriff dazu.





