Bildungscampus Sonnwendviertel
Zwist um den Rasen
Kunstrasen in Gartenbereich des Bildungscampus – Schildbügerstreich oder Notwendigkeit.
FAVORITEN. Kinder, die den Bildungscampus Sonnwendviertel besuchen, haben es gut: Hier ist alles noch neu und modern. Denn es gibt nicht nur gleich angrenzend den riesigen Helmut-Zilk-Park, sondern auch einen eigenen Spielbereich.
Bei einem Spaziergang entdeckte die Grüne Bezirksrätin Iris Hoheneder aber, dass die Grünfläche im Bildungszentrum zu einem großen Teil aus Kunstrasen besteht. "Die Pädagogen des Campus sind engagiert, unseren Stadtkindern die Natur näherzubringen", sagt sie und versteht nicht, warum ein "Plastikrasen" angebracht wurde.
Schlechter Untergrund
Die Bezirksrätin räumt ein, dass der Untergrund schlecht sei und wenig Erde aufgeschüttet wurde. "Aber die Lösung für dieses Problem kann sicherlich nicht ein Plastikrasen sein", fordert sie die Rückkehr eines natürlichen Bodens. Eine Rückfrage bei der zuständigen Magistratsabteilung MA 10 (Wiener Kindergärten) ergab, dass eine Besamung des Außenbereichs aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht umsetzbar ist.
Daher hat man sich entschlossen, einen Kunstrasen zu verlegen. Alternativ hätte man zwar auch pflegeleichte Bodendecker verwenden können, jedoch wäre dann dieser Bereich für die Kinder nicht bespielbar gewesen.
"Allgemein wollen wir festhalten, dass es jedenfalls im Interesse der städtischen Kindergärten ist, überall dort, wo es die Bodenbeschaffenheit erlaubt, selbstverständlich mit natürlichem Rasen zu arbeiten", heißt es seitens der MA 10.
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