Im Studierstädtlein
Literatur zum 100. Todestag von Josef Wichner

Philipp Schöbi bei der Präsentation seines Buches | Foto: TAS
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Ein vergnüglicher, heiterer Abend mit humorvollen Texten und Musik. – Zu Ehren des am 14. Juni 1923 verstorbenen Dichters Josef Wichner soll in dieser Veranstaltung vor allem der Vorarlberger Humor des Volksschriftstellers in den Vordergrund gerückt werden.

Josef Wichner wurde 1852 in Bludenz geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Aufgrund besonderer Begabungen konnte er trotz Armut das Feldkircher Gymnasium besuchen. Nach der Matura 1872 trat er in das Priesterseminar in Brixen ein, verließ das Seminar jedoch 1875 kurz vor der Weihe. An der Universität Innsbruck absolvierte Josef Wichner nun ein Sprachstudium. An „seinem“ Feldkircher k. k. Gymnasium erhielt er 1878 eine „Supplentur“ (Hilfslehrer-Stelle). 1880 nahm er eine Professorenstelle am Kremser Gymnasium an. Über seine Studienzeit und die erste Zeit in Krems schrieb er später in seinen autobiographischen Romanen „Im Schneckenhause“, „Im Studierstädtlein“ und „An der Hochschule“. Feldkirch verdankt ihm die geläufige Bezeichnung als „Studierstädtlein“.

Dichterische Ambitionen

Neben seinem Beruf als Professor drängten sich bald seine dichterischen Ambitionen immer mehr in den Vordergrund, und diese Leidenschaft begleitete ihn auch noch nach seiner Pensionierung 1908 bis zum Tod. Als Dichter zeichnete ihn seine volksnahe, einfache und humorvolle Erzählweise aus; eine besondere Bedeutung hatte überdies eine Freundschaftsbeziehung zu Peter Rosegger.

Sozialer Mensch

Josef Wichner war zudem ein sehr sozial eingestellter Mensch: Beispielsweise besorgte er dreißig Jahre lang unentgeltlich die Redaktion der „Nieder-österreichischen Volksbildungs¬blätter“, kümmerte sich um die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Häftlingen und spendete fleißig den Armen.

Mi. 14. Juni 2023, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt
Detlev Gamon und Philipp Schöbi (Josef-Wichner-Gesellschaft

Philipp Schöbi bei der Präsentation seines Buches | Foto: TAS
Foto: Felder-Archiv

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