Ortszentrum stand im Mittelpunkt
Ortsentwicklungsabend Rankweil

Ortsentwicklungsabend Rankweil | Foto: mg rankweil - bernd oswald
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Über hundert Interessierte kamen in den Vinomnasaal Rankweil, um sich über die Fortschritte bei geplanten Projekten im Ortszentrum zu informieren.

Zu Beginn des Abends gab es einen kurzen Rückblick auf die 2019 abgeschlossene Planung für den Rankweiler Ortskern, im Rahmen welcher der Rankweiler Ortskern in vier Bereiche mit den Schwerpunkten Einkaufen, Kultur/Bildung, Spiritualität und Arbeiten kategorisiert wurde und rund 20 entwickelbare Grundstücke definiert wurden. Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall betonte bei ihrer Begrüßung, dass die Entwicklung eines Ortskerns immer einen langen Atem braucht und die Gemeinde vor allem bei Projekten im privaten Besitz nur im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten mitwirken kann.

Beste Lösungen

Im Anschluss berichtete Architekt Wolfgang Ritsch über die Fortschritte bei Bauvorhaben zwischen Gemeinde und privaten Grundstücksbesitzern: „Wir führen laufend Gespräche mit den Beteiligten und sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam die bestmöglichen Lösungen finden werden.“ Unter anderem meinte er damit zwei geplante Gebäude an der Ecke Ring-
straße/Bahnhofstraße, die Entwicklung eines privaten Projekts an der Bahnhofstraße 14 sowie die Entwicklung an den Standorten des Gasthaus Kreuz und Sternen.
Grundstücksablösen zuerst
Ein ebenfalls schon seit vielen Jahren laufendes Projekt ist die Planung der Landesstraße L50/L51 (Ringstraße) aus straßenbaulicher und gestalterischer Sicht. „In den kommenden Monaten wird es Gespräche mit Bürger*innen zu notwendigen Grundstücks-
ablösen geben. Erst dann kann das Behördenverfahren durchgeführt werden. Als Erstes sind die beiden Kreisverkehre Nord und Süd bis 2026 geplant. Danach kommt das Mittelstück der Ringstraße dran, welches bis 2028 fertig sein sollte – stets vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen“, ließ Jürgen Lampert, Geschäftsführer des Verkehrs-
planungsbüros Besch & Partner wissen. Die Baukosten inklusive Grundablösen werden derzeit auf rund zehn Millionen Euro geschätzt. Getragen werden diese je zur Hälfte von der Gemeinde und vom Land Vorarlberg. Für die Straßenbegleitplanung an der L50/L51 wurde das Landschaftsplanungsbüro D/D aus Wien ausgewählt. Geschäftsführerin Anna Detzlhofer fasste die Ziele der Straßenbegleitplanung wie folgt zusammen: „Wir legen Wert auf eine maximale Entsiegelung der Bodenfläche, möglichst viele Bäume, Verweilzonen sowie einheitliche Ausstattungselemente.“
Gemeindeeigene Bauprojekte
Völlig in Gemeindehand befinden sich derzeit drei große Bauprojekte im Zentrum von Rankweil: Das Areal Schleife, die Häusle-Villa sowie die Kleinkindbetreuung Markt. Für das Areal Schleife wurde unter Beteiligung der Bürger ein Nutzungskonzept ausgearbeitet, welches für die drei geplanten Baukörper eine Durchmischung von Wohnen, Arbeiten sowie kleinteiligen Betrieben in den Erdgeschossflächen sowie eine Nutzung des öffentlichen Raumes als öffentlichen Treffpunkt vorsieht. Umgesetzt werden soll das Projekt mit einem übergeordneten Fokus auf Energie, Umwelt und Mobilität.

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