Darf man eine Katze >Conchita< nennen?

Der Ferienbeginn wurde von meinen beiden Töchtern wahrlich herbeigesehnt. Die Große hatte ein weiteres Jahr in der Volksschule sehr erfolgreich abgeschlossen und die Kleine beendete ihre Kindergarten-Ära. Beide haben sich die Ferien redlich verdient.Deren Freude auf neun Wochen Freizeit bereitete mir als berufstätige Mutter jedoch Sorgenfalten auf meiner Stirn.>Logistik-Unternehmen Mama< war also wieder gefragt. Wir befanden uns aber in der glücklichen Lage, dass sich die beiden Omas gerne um unsere Kinder kümmerten, während mein Mann und ich in der Arbeit noch so Einiges zu tun hatten, damit auch wir zufrieden in unsere Ferien gehen konnten. Die Kinder freuten sich auch jedes Mal, wenn sie auf die Saualm durften. Dort konnten sie sich austoben, beim Bach im Wald spielen, dem Opa beim Grasmähen helfen und sie gingen auch gerne mit der Oma Waldhimbeeren ernten. Die größte Attraktion auf der Almhütte war der schwarze Kater, der sich bei jeder Hütte sein Futter abzuholen schien. In diesem Sommer war aus dem Kater aber eine Katze geworden, die noch dazu zwei Junge bekommen hat. Da der Kater bislang noch keinen Namen hatte, könnte man ihn/sie doch Conchita taufen. Ein Mann, der doch eine Frau ist, noch dazu eine so gute! Jedenfalls kümmerten sich meine Kinder um die lieben kleinen Katzen. Wir hatten ausreichend Katzenfutter besorgt, damit deren Pflege nichts mehr im Weg stand.Als Dankeschön legte ihnen die Katze einen toten Maulwurf auf die Terrasse. Als wir die beiden nach ihrem einwöchigen Aufenthalt wieder abholten, sprudelte die Kleine beim Erzählen förmlich über: "Papa, der Opa hat mit der Sense das Gras um die Hütte gemäht und wir durften damit die Kühe auf der Weide füttern und um die jungen Katzen haben wir uns auch gekümmert! Die Mutterkatze hat dann einen Maulwurf gefangen und uns auf die Terrasse gelegt- der hat sich nicht mehr bewegen können, so tot war der schon!", erzählte sie mit großer Begeisterung.