„Ein richtiger Knochenjob“

Der Schlagerstar Andreas Gabalier verzichtet derzeit auf seine Freizeit. An freien Tagen steht er im Studio und arbeitet an seinem nächsten Album | Foto: Gabalier
  • Der Schlagerstar Andreas Gabalier verzichtet derzeit auf seine Freizeit. An freien Tagen steht er im Studio und arbeitet an seinem nächsten Album
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Er ist der Senkrechtstarter der Volksmusik – Andreas Gabalier (26). Lieder wie „So liab hob i di“, „Bergbauerbuam“ und „I sing a Liad für di“ gehen in Ohr und Herz. Mit seiner Herzwerk-Tour 2011 ist der Sänger nun auch auf Deutschlands Bühnen unterwegs und sorgt bei den Nachbarn für Kreischalarm bei den Mädels. Für einen Abstecher in die Zweitheimat Kärnten bleibt dennoch immer wieder Zeit. Der „Steirer-Elvis“, wie er auch genannt wird, im Interview mit der Kärntner WOCHE über seinen Erfolg, was er vermisst und warum er trotz des Ruhms nicht abgehoben ist.

WOCHE: Den Traum, als erfolgreicher Sänger auf der Bühne zu stehen, träumen viele. Sie haben es geschafft. Haben Sie dies überhaupt schon realisiert?
Andreas Gabalier: Schwer, das Ganze überhaupt zu realiseren. Wenn man schaut, wie viele Menschen zu meinen Konzerten kommen, dann ist das schon der Hammer und das zeigt, wie sehr Musik die Menschen bewegt.

Warum glauben Sie, dass Sie es geschafft haben?
Ja, wenn man das wüsste. Das hat sich bei mir durch einen lustigen Zufall ergeben. Wir haben vor zwei Jahren im Nachbarskeller ein Gedicht zu einem Lied gemacht, ganz unkompliziert und ohne jegliche Absicht und Ziel. Es ist einfach passiert. Ich habe das Lied dann beim Radio abgegeben und die Leute haben das angenommen. Ich glaube, es gibt da kein Geheimnis.

Vermissen Sie manchmal Ihr altes, „anonymes“ Studentenleben von früher?
Natürlich fehlt mir oft ein bisschen das alte Leben, weil ich jetzt fast jeden Tag unterwegs bin. Wir spielen fast täglich, parallel dazu die Fernsehaufzeichnungen und die Medientermine. Es ist schon ein richtiger Knochenjob. Es ist aber total schön, weil ich das alles selbst machen, sprich selbst komponieren und produzieren kann. Dass es in diesem unbeschreiblichen Ausmaß angenommen wird, ist der Wahnsinn.

Sie sind ein Shootingstar und haben innerhalb kürzester Zeit die Volksmusikbranche ein wenig auf den Kopf gestellt. Haben Sie Angst, dass es ebenso schnell wieder vorbei sein könnte?
Da mache ich mir momentan überhaupt keine Gedanken, weil ich zurzeit so viel Spaß und Freude an dem habe, was ich tue. Ich glaube, das spüren auch meine Fans, die jetzt schon zu richtigen „Pilgern“ geworden sind, alleine um zu meinen Konzerten zu kommen. Was irgendwann einmal ist, weiß man zum Glück nicht. Ich mache so weiter wie bisher und dann werden wir weitersehen.

Sie singen viel über die Liebe – sind Sie privat selbst vergeben?
(Schmunzelt) Ja, ja die Mädels. Ich habe große Freude mit meinen Mädels und mehr sage ich darüber nicht (lacht).

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Wollen Sie dann noch die gleiche Musik machen?
Hoffentlich mache ich in fünf Jahren noch immer Musik. Natürlich entwickelt man sich weiter. Man geht auch ein bisschen mit der Zeit, aber ich bleibe in jedem Fall dem treu, was ich vor zwei Jahren angefangen habe.

Dreifach-Gold für die Alben: „Da komm ich her“ und „Herzwerk“ – Wie schwer ist es, nach solchen Erfolgen (und es geht ja weiter) auf dem Boden der Realität zu bleiben?
Der liebe Herrgott hat mir keine Flügerln verpasst und daher muss ich herunten bleiben (schmunzelt).

Wo tanken Sie Energie?
Ich habe seit Monaten keinen freien Tag. Meine Freizeit wird für die Produktion des dritten Albums hergenommen. Es nimmt alles sehr viel Zeit in Anspruch. Ich bemühe mich nach wie vor meine E-Mails und Gästebucheintragungen zu beantworten. Freizeit ist momentan nicht angesagt. Wenn etwas so gut läuft wie bei mir, ist man bereit in der ersten Zeit hart zu arbeiten.

Interessieren Sie sich auch für Facebook? Es gibt ja mittlerweile sehr viele „Andreas Gabalier Fangruppen“ …
Nein, für das finde ich wirklich keinen Nerv und keine Zeit mehr – da hat mein Tag einfach zu wenig Stunden. Ich bemühe mich um die Homepage. Facebook wäre zu viel des Guten.

Welche Verbindung haben Sie zu Kärnten? Gefällt es Ihnen hier im Land?
Absolut! Kärnten ist meine zweite Heimat. Ich habe meine ganzen Jugendsommer als Kellner und Barkeeper am Wörthersee verbracht. Ich habe hier wunderschöne Zeiten erlebt. Ich habe Verwandtschaft in Kärnten – meine Oma wohnt auch nur knapp über die Grenze am Fuße des Zirbitzkogels, in Neumarkt. Jedes Bundesland hat etwas Spezielles und ist einfach wunderschön.

Autorin: Katja Auer

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