Heimisches Holz ist klasse
Wertschöpfung Holz: Sanierte Volksschule Gnesau ist Vorzeigeprojekt bei der
Leerstandskonferenz.
GNESAU. Nächste Woche tagt die Leerstandskonferenz in Leoben. Schwerpunkt ist das Aufzeigen von Perspektiven für den Umgang mit Leerstand in Schulgebäuden und mit ungenutzten Potenzialen alter und neuer Schulbauten. Dabei zur Sprache kommt auch die Sanierung von Schulen.
Einziges Kärntner Beispiel
Als Vorzeigeprojekt gilt die generalsanierte Volksschule Gnesau, über dessen Werdung der Feldkirchner Architekt Ernst Roth auf der Konferenz referieren wird. Gebaut Anfang der 80er-Jahre, wurde über einen Wettbewerb die Sanierung des Gebäudes ausgeschrieben. Roth gewann die Ausschreibung und plante mit den Kollegen Sonja Hohengasser und Jürgen Wirnsberger.
Nockholz als Baustoff
Die Sanierung der Volksschule ist der erste öffentliche Bau, der hauptsächlich mit dem Nockholz umgesetzt wurde. Die Wertschöpfung liegt in der Region. "Gnesau gehört zur Kärntner Holzstraße, heimische Betriebe arbeiten mit Nockholz", war für Roth die Einbeziehung des Baustoffes Nockholz naheliegend.
Vier Klassen, die durch Glas-elemente mit dem Aulabereich verbunden sind, wurden mit den heimischen Nadelhölzern Fichte, Lärche, Zirbe und Tanne ausgekleidet. "Die Holzklassen haben einen positiven Einfluss auf Verhalten und Konzentration der Schüler", weiß Roth die Ergebnisse der begleitenden Studie der FH Feldkirchen.
Schulen stehen leer
In ländlichen Regionen ist die Situation aufgrund sinkender Schülerzahlen dramatisch. Schulstandorte werden zusammengelegt oder geschlossen. Statistisch gesehen werden Schulgebäude in Österreich nur zu 25 Prozent genutzt. Diskutiert wird über Fragen wie: Was tun mit den leer stehenden Gebäuden, die nie wieder Schule werden?
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