Die Mariendistel
Mariendistel - die Heilpflanze der Leber
Über die mannigfaltigen Heilkräfte der Mariendistel berichtet der Feldkirchner Apotheker Karl Berger.
FELDKIRCHEN. Die Mariendistel gilt als Heilpflanze der Leber. Sie unterstützt die Leberentgiftung mithilfe des heilsamen Inhaltsstoffs Silymarin und fördert die Regeneration des Organs. Das Silymarin stärkt unter anderem die Hülle der Leberzellen, sodass Schadstoffe schlechter eindringen können. Apotheker Karl Berger berichtet.
Ein Schadstoff-Stopper
"Die Mariendistel wird gerne verwendet, wenn wir Menschen uns zu viel den ausgelassenen Freuden des Lebens, wie jetzt im Sommer bei beispielsweise Grillfesten zuwenden. Ihre wertvollen Früchte enthalten neben dem pharmakologisch wirksamen Silymarin viel Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren. Aus dem Pressrückstand werden wirksame Tinkturen und Kapseln hergestellt", berichtet Experte Berger und fährt fort, "diese Extrakte sind antioxidativ, weil sie freie Radikale abfangen (neutralisieren). Sie fördern weiters die Regeneration der Leberzellen und verbessern dadurch gleichzeitig die Leberwerte und wirken entzündungshemmend. Außerdem wird sie bei Vergiftung durch Knollenblätterpilze angewendet, da sie die Bindungsstellen (Angriffsorte) des Giftes in der Leber blockiert".
Natürliche Verdauungshelfer
Wer zu Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und Aufstoßen neigt, sollte neben der Mariendistel auch an die Artischocke denken. Sie ist ebenfalls ein Korbblütler und wird auch schon bei uns angebaut. Ihre angenehm bitter schmeckenden Inhaltsstoffe wirken appetitanregend und fördern die Bildung und die Ausschüttung der Galle in den Darm. Die Artischocke besitzt weiters eine triglyzerid- und cholesterinsenkende Eigenschaft.
In Kapselform oder als Tee
Die Mariendistel kann in Kapselform oder als Tee verabreicht werden. Negative Nebenwirkungen sind nicht bekannt, aber eine leicht abführende Wirkung ist nicht auszuschließen. Die Mariendistel kann auch im eigenen Garten kultiviert werden.
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