Vogel Strauß ist im Glantal heimisch

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Das Ehepaar Franz und Evelin Leitgeb in Haidach führt Kärntens größten Straußenhof.

Von PETER KOWAL

Ein Afrikatrip brachte den Landwirt Franz Leitgeb auf die Idee in Kärnten Strauße zu züchten. „Erst wollte ich es hobbymäßig betreiben, doch davon bin ich bald abgekommen, denn das funktioniert nicht“, erklärt Leitgeb.

Strauße werden nicht handzahm
Die größten Laufvögel der Welt kann man nämlich nicht sensibilisieren. „Sie werden einfach nicht handzahm, deshalb sieht man sie auch bei keinen Zirkusvorführungen“, erzählt Leitgeb. Seine Tiere haben den Ursprung in der mittelafrikanischen Hochebene. „Deshalb sind sie auch kälteresistent und haben eine Lebenserwartung bis zu 70 Jahren“, erklärt der Landwirt. Doch so alt werden die Tiere nicht. „Wir schlachten sie im Alter zwischen zwölf und l7 Monaten, da haben sie ein Gewicht von rund 120 kg“, erklärt Leitgeb. Angefangen hat der Glantaler mit 20 Küken.

Fressen alles was glitzert
Das Straußenfleisch ist sehr begehrt, denn es hat auf 100 g Fleisch nur ein Prozent Fett und 144 Kilokalorien. Kein Wunder, fressen die Tiere ausnahmslos Heu, Gras und sehr wenig Körner. Für die Verdauung brauchen die Strauße Steine im Magen. Doch findet man darin so manchen Glitzerstein.
„Die Vögel fressen alles was glitzert, egal ob es Ringe, Geldstücke oder Uhren sind. Und, sie sind sehr neugierig“, erzählt Leitgeb.
Die Brutzeit bei den Straußen dauert rund 42 Tage. Das Brüten übernimmt das Männchen, das nach dem Schlüpfen mit den Küken auch drei Monate lang spazieren geht, um ihnen das Gehen und Fressen beizubringen.

Gewichtige Straußeneier
Ist der Strauß erst ausgewachsen, erreicht er beim Laufen eine Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h. „Mit 2,5 Jahren ist der Strauß geschlechtsreif. Die Weibchen können rund 40 Jahre lang jährlich bis zu 60 Eier legen. Ein Straußenei entspricht in etwa 28 Hühnereiern“, erzählt der Straußenbauer. Das Straußenmännchen hat im Gehege zwischen drei und sieben Weibchen. Von den Schlachttieren werden neben dem Fleisch auch die Eier und die Federn verwertet. „Meine Frau Evelin macht aus ausgesuchten Straußenfedern Staubwedel“, erzählt Franz Leitgeb. Das Straußenfleisch wird außerdem zu Salami, Würsteln, Leberkäs, Selchwürstel und Trockenfleisch verwertet. 90 Prozent der Produkte werden AbHof verkauft.
Am Sonntag, dem 28. August, findet ab 10.30 Uhr ein Tag der offenen Tür mit großem Programm statt.

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