Kekse für die Seele

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Schauplatz Villach, Westbahnhof. Hierher kommen Menschen in Not, es sind sozial schwache Menschen , solche aus sozialen Randgruppen, hier können sie sogar arbeiten. Sogenannte „nicht-integrierbare‟ Personen, Haftentlassene, dazu gehören AsylwerberInnen und MigrantInnen oder Suchtkranke. Auch Obdachlose finden hier Unterschlupf, bekommen zu essen und ein wenig Wärme, gerade jetzt, wo die Temperaturen wieder unter null fallen.
Heute entsteht hier ein vorweihnachtlicher Beitrag zur Würde in Not: Aus verschiedenen Abteilungen und Bereichen des Softwareunternehmens Uniquare aus Krumpendorf hat sich das Team zusammengefunden, das heute für und mit den KlientInnen der Einrichtungen Neustart und Tabea Lebenshilfe Kekse bäckt.
MitarbeiterInnen aus Softwareentwicklung, Administration, Analyse und Test und der Chef des weltweit tätigen Unternehmens Dietmar Schwarzenbacher selbst sind am Werk: „Elf Sorten Kekse backen wir heute“, erzählt Heidemarie Scherwitzl, die Uniquare-intern das Projekt vorbereitet hat und schleckt sich die Schokospritzer vom Finger ab. Vanillekipferln, Lebkuchen, Mürbteigkekse in verschiedenen Varianten, Kokosecken, Nussschnitten, Cornflakeskekse und Beerenmüslikekse, Schokokugeln und Mandelsplitterkekse. Gemeinsam mit Menschen, die über die Tabea Lebenshilfe derzeit einen Deutschkurs besuchen, werden Kipferln gewutzelt und Kugerln gerollt.
Wie trist insgesamt die Situation seiner KlientInnen und wie herausfordernd der Erhalt einer Einrichtung wie der seinen in unserer Gesellschaft ist und wie viel Skepsis und Hürden zu überwinden sind, um zu ausreichend Unterstützung zu kommen, erzählt am Rande des Backvormittages der Leiter der Einrichtung Marjan Kac. In seiner Arbeit wird er von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt, sonst könnte die Hilfe für die Schwächsten unserer Gesellschaft nicht aufrecht erhalten werden. Vormittage wie dieser bringen ein bisschen Licht, sind Kac und seine Kollegin Andrea Cramer von Neustart einig. Und sie schaffen ein wenig Aufmerksamkeit für Menschen und Orte, die nicht gesehen werden (wollen).
Die Bäckereien werden vom Uniquare-Team in viele kleine Plastikschüsserln liebevoll verpackt und bei der mittäglichen Ausspeisung am nächsten Samstag an die KlientInnen der Tabea weitergegeben. Die können sie dann mitnehmen als Kekse für die Seele…
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