Nachhaltige Kinderbekleidung
Stefanie Präsent näht "honigbunte" Kinderkleidung
- Massenware gibt es bei Stefanie Präsent nicht. Sie setzt auf Einzelstücke.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Das Nähen hat Stefanie Präsent sich selbst beigebracht. Seit zwei Jahren verkauft sie im Rahmen ihres Labels "Honigbunt" Kinderkleidung.
ST. MARTIN. Als Frau in einem Vier-Männer-Haushalt hat Stefanie Präsent ihren Ausgleich schon vor einigen Jahren im Nähen gefunden. Schrittweise hat sie sich die erforderlichen Techniken angeeignet. "Für mich war und ist das Nähen immer ein Ausgleich zu meiner Arbeit gewesen", sagt Präsent.
Söhne wurden eingekleidet
"Meine Söhne, mein Mann und ich selbst waren die ersten Testimonials. An den Kindermodellen fanden bald auch andere Familienmitglieder, Freunde und Bekannte Gefallen", erinnert sich Präsent. Also legte sie eine Prüfung ab. Im Rahmen eines eingeschränkten Gewerbes kann sie die bunten und nachhaltigen Hosen, Kleidchen, Shirts und Co. – alles bis zur Größe 92 – jetzt auch verkaufen.
Eine Mutter weiß wie
"Als Mutter weiß man, welche Kriterien Kinderkleidung haben sollte", sagt sie. "Zuerst muss sie vor allem bunt sein. Darum auch mein Motto ,bunt, bunter, honigbunt'. Außerdem wachsen viele Modelle aufgrund der verwendeten Materialien mit den Kindern mit, sind darum lange tragbar und entsprechen damit dem Nachhaltigkeitsgedanken. Nachdem ich fast ausschließlich hochwertige Stoffe in Bioqualität verwende, werden die Stücke vielfach weiterverkauft oder weitergegeben." Die Schnitte kauft sich die kreative Mutter oder nimmt sie selbst ab. "Jedes Modell ist ein Einzelstück. Da bin ich selbst auch sehr ehrgeizig. Kunden geben bei der Bestellung ihre Farb- und eventuelle Motivwünsche an. Und dann geht es ab an die Nähmaschine."
Bitte nicht stören
Wenn Stefanie Präsent also die Türe zu ihrem Nähzimmer schließt, heißt das für ihren Mann Daniel und die drei Söhne: Bitte nicht stören! "Dann tauche ich in die bunte Welt meiner Stoffe ein und vergesse Zeit und Raum", sagt sie. "Ich sehe es auch als eine Art Entschleunigung. Die Welt rund um mich ist bunt und voller Kinderlachen." Und ein Lächeln huscht auch über ihr Gesicht, wenn sie beim Einkaufen oder einfach auf der Straße Mütter mit ihren Mädchen und Buben in Kinderwägen sieht, die in "Honigbunt" gekleidet sind. "Es freut mich und macht mich zugleich stolz. Ich sehe es als meinen Beitrag zur Nachhaltigkeit."
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