Mehr Wohnraum über Supermärkten

Bezirksrätin Gabriele Tupy vor einer Supermarktfiliale mit großem Parkplatz, die sich als Standort für eine Überbauung anbieten könnte.
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  • Bezirksrätin Gabriele Tupy vor einer Supermarktfiliale mit großem Parkplatz, die sich als Standort für eine Überbauung anbieten könnte.
  • hochgeladen von Sabine Krammer

FLORIDSDORF. Könnten Sie sich vorstellen, dieselbe Adresse zu haben wie ein Supermarkt? Oder nur ein paar Stufen steigen zu müssen, um ihren Wocheneinkauf zu erledigen? Genau das könnte in Floridsdorf bald Wirklichkeit werden. Zumindest wenn es nach den Vorstellungen der Grünen geht: Gewerbeparks sollen überbaut werden, wodurch auf bereits versiegeltem Grund Wohnungen entstehen könnten. Ein erstes Pilotprojekt wurde bereits 2015 in Penzing mit einem Wohnbau auf dem Aufhofcenter realisiert. Auch in Salzburg, Innsbruck, in Berlin oder in München gibt es solche Projekte.

In Floridsdorf ist man nun auf der Suche nach einem Standort für einen Wohnbau über einem Supermarkt, einer Tankstelle oder einem Gewerbebetrieb. Bezirksrätin Gabriele Tupy: „Wir erlauben uns in Floridsdorf drei Stockwerke Luft über einem Supermarkt und gehen gleichzeitig verschwenderisch mit Flächen und Grünland um.“

Wohnkonzept schon Realität

Allerdings dürfte die Idee der Grünen nicht ganz neu sein. Bereits vor einigen Jahren wurde mit dem Trillerpark und etwas später mit dem Citypark ein Konzept in Floridsdorf verwirklicht, das Einkaufen und Wohnen vereint. Gerade eben wurde mit Leo21 an der Ecke Leopoldauer Straße und Siegfriedgasse ein Wohnbauprojekt über einem Supermarkt verwirklicht. Bezirksvorsteher Georg Papai erklärt: „Wohnen am Supermarkt ist prinzipiell eine gute Lösung, besonders wenn der vorhandene Platz immer weniger wird. Bestimmte Parameter wie eine anrainerfreundliche Regelung des Lieferverkehrs sind notwendig, um den Bewohnern eine hohe Lebensqualität zu sichern.“ Papai führt bereits intensive Gespräche mit vorhandenen Supermärkten.

50 Standorte im Bezirk

Laut der Studie der Gemeinde Wien „Wien wächst“ sind in Floridsdorf bis 2034 rund 26.000 Wohnungen notwendig. Nun wurde ein Arbeitspapier mit mehr als 50 Standorten von Supermärkten und Gewerbebetrieben erarbeitet, auf denen laut den Grünen Wohnungen entstehen könnten. Tupy: „In einem nächsten Schritt werden die Eigentumsverhältnisse geklärt, danach Gespräche geführt und ein Modell erarbeitet.“ Vorstellbar wäre eine Entscheidung für ein Pilotprojekt in Floridsdorf frühestens in einem halben Jahr. Fast alle erhobenen Standorte befinden sich an Hauptstraßen mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Besonders bei älteren Filialen, die möglicherweise neu gebaut werden, scheint das mittel- und langfristige Projekt gute Chancen zu haben, umgesetzt zu werden.
Dabei betont Tupy jedoch, dass die Bauten den Umgebungen angepasst werden müssen und nicht höher als diese sein sollen. Vorhandene Wiesen bleiben erhalten und Straßenfronten und Dächer sollen begrünt werden.

Bezirksrätin Gabriele Tupy vor einer Supermarktfiliale mit großem Parkplatz, die sich als Standort für eine Überbauung anbieten könnte.
Bezirksrätin Gabriele Tupy vor einer Supermarktfiliale mit großem Parkplatz, die sich als Standort für eine Überbauung anbieten könnte.
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