Floridsdorf: Kämpferin für die Schwächeren
Die Direktorin der Sonderpädagogischen Anstalt setzt sich für ihre Schüler besonders ein.
92 Kinder zwischen 8 und 16 Jahren betreut Michaela Lackner als Direktorin der Sonderpädagogischen Anstalt gemeinsam mit ihren Lehrkräften. Kinder, die durch ihre speziellen Bedürfnissen nicht in das System des Regelunterrichtes mit Integration passen. Sie werden nach einem Sonderschul- oder nach einem gemischten Lehrplan unterrichtet, um ihnen in ihrem Entwicklungsrückstand zu helfen. Besonders wichtig ist der Direktorin, die auch als Integrationsberaterin an 20 anderen Schulen in Florisdorf tätig ist, dabei, dass die Selbstachtung und der Selbstwert der Kinder gehoben werden. So ist das Ziel der Schule nicht unbedingt Leistungserbringung, sondern eine Änderung des Verhaltens und das Erlernen des Ausdrucks von Gefühlen. Am Ende der Schulzeit erreichen manche den Hauptschulabschluss, andere Kinder erhalten einen geschützten Arbeitsplatz. Die Kinder fühlen sich in der Schule wohl, erhalten ein Gefühl der Sicherheit und erleben hier oft ihre schönste Zeit.
Engagement zählt
Für diese Erfolge gehen Lackner und ihr Lehrkörper oft bis ans persönliche Limit und zeigen viel Engagement. Die Bestätigung aus ihrer Arbeit zeigt sich nicht in Auszeichnungen, Pokalen und Ehrungen, sondern in den Aussagen der Kinder und Eltern. Man kann es auch in der Reaktion der Kinder, in ihrer Offenheit und der Rücksichtnahme gegen Schwächere erkennen. Michaela Lackner zeigt sich auch nach 24 Jahren als Lehrerin und sechs Jahren als Direktorin überzeugt: „Für mich ist dies der schönste Beruf der Welt, den ich nicht eintauschen möchte!“
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