Gymnasium Ödenburger Straße
Eine Schule im Zeichen der Ukraine
Im Gymnasium Ödenburger Straße wird der Ukraine-Konflikt fächerübergreifend behandelt.
WIEN/FLORIDSDORF. Friedenslieder im Musikunterricht, der geschichtliche Hintergrund, die geographische Lage oder die zeichnerische Umsetzung von Friedensbotschaften: Die Schüler und Schülerinnen des GRG 21 in der Ödenburger Straße haben sich mit der Ukraine, dem dortigen Krieg und den eigenen Ängsten mit dieser Krisensituation auseinandergesetzt.
Impulsgeberin und Projektleiterin Susanna Lamp-Pertl hat neben Sachinformationen zu einer breiten Diskussionsrunde eingeladen und damit den SchülerInnen die Möglichkeit gegeben, die eigenen Ängste zu thematisieren. Lamp-Pertl: „Viele Fragen kamen zum Thema Neutralität und die Bedrohung und Auswirkungen des Krieges und eines eventuellen Atomkrieges auf unser Land.“
Die Friedens- und Konfliktforscherin Daniela Ingruber von der Uni Krems hat die sozialen und wirtschaftlichen Verknüpfungen beleuchtet, sich die ethischen Aspekte angesehen und die Auswirkungen auf Österreich hinterfragt: „Die Folgen des Krieges werden noch jahrelang zu spüren sein.“ Zunächst, so erklärt Ingruber in ihrem Impulsreferat, muss der negative Frieden, also ein Waffenstillstand erreicht werden, bevor ein struktureller Friede mit dem Fehlen von Gewalt bis zu Chancengleichheit entstehen kann.
Spendenaktion der Schüler
Um einen Beitrag zur Reduzierung der Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung zu leisten, hat die Klasse 6A eine Spendenaktion zum Ukraine-Projekttag etabliert. Koche Luca: „Mit einem Rundschreiben und Plakaten haben wir die Klassen informiert und einen Kuchenverkaufsstand aufgebaut.“ Ob selbstgebacken oder organisierter Kuchen, ob von Schülern, Lehrern oder Eltern: Insgesamt wurden 2.500 Euro eingesammelt, den die Verantwortlichen an Nachbar in Not übergeben.
Larissa Hummel: „Jeder Spender hat einen Sticker als Dankeschön erhalten.“ Gleichzeitig wurden Plakate gezeichnet und Slogans wider den Krieg entwickelt. „Unser Slogan lautet: Friede besiegt Kriege!“, zeigt sich Carina Zivkovic von der Außenwirkung des Projekttages beeindruckt, denn der Ukraine-Konflikt hat zu einem Zusammenrücken aller Schüler und Lehrer der Schule geführt.
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