Gemeinsam Essen organisieren: Eine FoodCoop für Floridsdorf
Nikita Sagl und Anna Karall wollen einen Verein zur Nahrungsmittel-Selbstversorgung gründen.
Supermärkte mögen Anna Karall und Nikita Sagl nicht besonders. "Das Biogemüse ist immer verpackt. Nach dem Einkauf stehe ich zuhause in einem Berg von Plastik", sagt Karall. Deshalb sind beide in einem Gemeinschaftsgarten aktiv. "Im Sommer kann ich mich von meinem Beet wirklich ernähren", erzählt Karall.
Aber es gibt ja auch den Winter. Und unter anderem deswegen haben sich Sagl und Karall zusammengetan und wollen die erste Floridsdorfer FoodCoop gründen. In einer FoodCoop – einer Lebensmittelkooperative – erwerben Konsumenten selbst regionale und biologische Produkte, ohne Supermarkt als Zwischenhändler. Jedes Mitglied einer FoodCoop übernimmt Aufgaben wie Abholung der Produkte oder Buchhaltung; die Lebensmittel werden selbst in der Region eingekauft, gelagert und verteilt. "In Floridsdorf gibt es so viele ausgezeichnete Bio-Betriebe, wir glauben, dass eine FoodCoop sehr gut in diesen Bezirk passen könnte", meint Sagl.
Vorteile ergeben sich bei einer FoodCoop nicht nur für Mitglieder – niedrigere Preise und mehr Information über die Herkunft der Lebensmittel – sondern, so betonen die beiden, auch auf gesellschaftlicher Ebene. "Die Unterstützung regionaler Produzenten fördert die lokale Wirtschaft und ist klimaschonend", sagt Sagl.
Was sie jetzt noch brauchen, sind Gleichgesinnte, um ihre Idee in die Tat umzusetzen.
Infoabend:
Für alle, die an einer FoodCoop interessiert sind, gibt es einen Infoabend am 27.1. um 18.30 Uhr im Grünen Lokal (Brünner Straße 26–32).
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