Bilanz des Alkoholverbots
Ruhiger Franz-Jonas-Platz und Verlagerung

Seit dem Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz scheint der Platz ruhiger zu sein. Jedoch ist eine Verlagerung eingetreten. | Foto: Luise Schmid/MeinBezirk
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Seit dem Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz scheint der Platz ruhiger zu sein. Jedoch ist eine Verlagerung eingetreten.

WIEN/FLORIDSDORF. Seit Februar herrscht am Franz-Jonas-Platz ein Alkoholverbot. Das soll das Sicherheitsgefühl verbessern und den Bahnhofsvorplatz auch mittels einer Umgestaltung aufwerten. Aber wie gut funktioniert das Vorhaben? MeinBezirk hat sich umgesehen und umgehört.

Tatsächlich zeigt sich, dass am Platz sehr selten Bierdosen oder Schnapsflaschen zu sehen sind. Dafür sorgen die Polizistinnen und Polizisten, die eigentlich immer irgendwo entdeckt werden können. Es fällt jedoch auf, dass sich die Alkoholszene ein wenig verlagert haben könnte. Vor dem Amtshaus Am Spitz wird bei schönem Wetter gerne konsumiert.

Trinken vor dem Amtshaus

Das fällt nicht nur Anrainerinnen und Anrainern, die tagtäglich das Bezirkszentrum queren, auf. "Mit der Entwicklung, dass sich genau am Rand dieser Zone vor dem Amtshaus ein neuer Treff zu bilden beginnt, habe ich selbst keine Freude und ich beobachte die Situation, die sich sozusagen 'vor meiner Haustüre' befindet, sehr genau", sagt Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Er habe aber noch kein aggressives Verhalten feststellen können.

Vor dem Amtshaus Am Spitz wird bei schönem Wetter gerne konsumiert. | Foto: Luise Schmid/MeinBezirk
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Trotzdem habe er die Polizei gebeten, ein Auge auf die Gruppenbildung zu werfen und die Sozialarbeiterinnen und Straßensozialarbeiter vom HelpU-Team, auch vor dem Amtshaus aktiv zu sein. Laut den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sei die Gruppe kleiner und in Floridsdorf wohnhaft. Eine zusätzliche Ausweitung des Verbots auf das Amtshaus würde also eine weitere Verlagerung und keine Abwanderung aus dem Bezirk bedeuten.

Ruhiger Bahnhofsvorplatz

Auf Nachfrage bei der Polizei Wien heißt es, dass die Verlagerung bemerkt wurde, es aber keine "große Anzahl marginalisierter Personen" sei, die "Alkohol in großen Mengen konsumiert". Der gewünschte Effekt für den Bahnhofsvorplatz sei aber eingetroffen: "Der öffentliche Raum wird wieder hauptsächlich von einer breiteren Bevölkerungsschicht genutzt, was zu einer spürbaren Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls geführt hat."

Außerdem berichtet ein Sprecher der Polizei: "Die Anzahl der polizeilichen Einsätze am Franz-Jonas-Platz ist seit Einführung des Alkoholverbots zurückgegangen."

Außerdem berichtet ein Sprecher der Polizei: "Die Anzahl der polizeilichen Einsätze am Franz-Jonas-Platz ist seit Einführung des Alkoholverbots zurückgegangen." | Foto: Luise Schmid/MeinBezirk
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Und Papai will auch noch hinzufügen: "Im Übrigen ist es mir in Sinne eines lebbaren Miteinanders in einer Stadt schon wichtig zu betonen, dass nicht jeder Mensch, der auf einer Parkbank sitzend eine Dose Bier in der Hand hält, eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit darstellt."

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Seit dem Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz scheint der Platz ruhiger zu sein. Jedoch ist eine Verlagerung eingetreten. | Foto: Luise Schmid/MeinBezirk
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