Valentinstag
Sag's durch die Blume
In Stammersdorf führt Victoria Simon das Landschaftsplanungs- und Blumengeschäft Bunt Grün.
FLORIDSDORF. Aus Liebe zog die gebürtige Döblingerin Victoria Simon (32) vor fünf Jahren nach Stammersdorf. Die studierte Landschaftsarchitektin arbeitete vier Jahre in einem Gartengestaltungsbüro, bevor sie sich für die Selbstständigkeit entschied.
Ursprünglich wollte Simon nur ein Planungsbüro eröffnen. Das Geschäftslokal war allerdings so groß, dass sie kurzerhand entschied, eine Blumenhandlung gleich mit zu eröffnen.
Blumen und Design
So wurde es zu dem, was es heute ist: ein Blumen- und Gartendesign-Geschäft. Simon ist auch weiterhin als Gartengestalterin tätig und führt zusammen mit einer Floristin das Blumengeschäft. Die Personalsuche gestaltete sich jedoch schwierig. Mit jungem Personal habe sie nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ihre jetzige Floristin ist 53 und "mein Lotto-Sechser", strahlt die Geschäftsfrau.
Die Floristik-Kenntnisse hat sich Simon im Selbststudium beigebracht. Mittlerweile kann sie jedes Grün auf den ersten Blick benennen und weiß, wie man es richtig pflegt.
Ihre Ware bezieht sie vom Inzersdorfer Großmarkt. Die Blumen und Pflanzen kommen dabei meist aus Holland, Equador oder Kenia. "Leider gibt es nur mehr sehr wenige heimische Gärtner", bedauert sie.
Bei Simon gibt es keine 0815-Ware, sondern Produkte mit individueller Note: "Wir machen alles selbst. Sträuße, Gestecke und Kränze werden bei uns von Hand gemacht."
Valentinstagsvorbereitungen
Der Valentinstag zählt zu den verkaufsstärksten Tagen des Jahres. "Obwohl wir erst letzten Jänner eröffnet haben, war der vergangene Valentinstag schon sehr stark. Das hat mich überrascht und gefreut gleichzeitig." Wie es heuer wird, kann sie momentan noch nicht abschätzen. "Ich bin jedenfalls vorbereitet", sagt sie voller Tatendrang. Rosen in allen Variationen wird es ebenso im Sortiment geben, wie Tulpen, Hyazinthen, Iris oder Orchideen.
Die Selbstständigkeit erlaubt Simon, Beruf und Familie gut aufeinander abzustimmen. Sie gestaltet ihre Öffnungszeiten daher familienfreundlich. "Ich habe mich bewusst gegen eine Öffnung am Sonntag entschieden, um Zeit für meine beiden Kinder zu haben." Und obwohl sie jede Nacht nur vier Stunden schläft, hat sie "den Schritt bis heute nie bereut."
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