Kreisverkehr findet Akzeptanz bei der Bevölkerung
Zwei Jahre gibt es den Kreisverkehr an der Leopoldauer Straße nun. Viele Floridsdorfer zeigen sich zufrieden.
FLORIDSDORF. Der Bau des Kreisverkehrs an der Leopoldauer Straße wurde mit viel Skepsis aufgenommen. Fast zwei Jahre nach der Eröffnung des Knotenpunkts hat sich die bz-Wiener Bezirkszeitung bei den Bewohnern umgehört. Ist die Skepsis geblieben oder sind die Floridsdorfer mittlerweile froh über den Kreisverkehr im Bezirk? Vor dem Bau waren Angerer Straße, Patrizigasse, Freytaggasse und Leopoldauer Straße durch eine Kreuzung mit Ampeln verbunden.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf dieser Strecke kam es in der Vergangenheit oft zu Staus und minutenlangen Wartezeiten auf den Bus. Das bestätigen auch Anrainer: „Es war unerträglich damals. Da ist der Bus manchmal fünf Minuten gegenüber bei der Ampel gestanden und ich musste warten. Das war vor allem im Winter unangenehm“, erinnert sich die Schülerin Tiziana G. an die Zeit vor dem Umbau. Mit dem Bau des Kreisverkehrs wurden die Haltestellen versetzt, was eine Verkürzung der Wartezeiten und eine Verkehrsentlastung zur Folge hatte. „Jetzt bin ich total zufrieden, es hat seit dem Umbau noch nie Probleme gegeben“, so die Jugendliche.
Flüssiger Verkehr
„Meine Söhne freuen sich jedes Mal über diese praktische Lösung, wenn sie mich besuchen. Man muss fast nie warten, und das ist erfreulich“, so Ottilie M., die seit 60 Jahren in Floridsdorf wohnt. Auch Kemal H., der den Kreisverkehr täglich sowohl mit dem Auto als auch zu Fuß passiert, ist mit der Lösung zufrieden: „Der Verkehr läuft jetzt viel besser. Verglichen mit den vielen Staus von früher ist das eine große Verbesserung.“
Aufschwung für Geschäfte
Gastronom Andrei P. freut sich, denn durch das Wegfallen der Fußgängerampeln kommen auch mehr Gäste. „Seit es den Kreisverkehr gibt, haben wir deutlich mehr Kunden.“ Der Videospielhändler Peter H. ist ebenfalls positiv gestimmt: „Ich muss zugeben, am Anfang war ich skeptisch und dachte, der Kreisverkehr wäre unnötig. Aber im Nachhinein finde ich ihn toll. Im Sommer kann ich jetzt die Tür offenlassen, ohne dass ständig Abgase von wartenden Autos hereinziehen.“
Das sagen die Floridsdorfer:
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