150 Museen besuchen im Mai

Museumsfrühling Niederösterreich

Über 150 Museen, Sammlungen und Ausstellungshäuser in ganz Niederösterreich sorgen von 1. bis 31. Mai für ein abwechslungsreiches Programm, zeigen die kulturelle Vielfalt des Bundeslandes und bieten einen spannenden Einblick in die Museumsarbeit. Auch im Bezirk Gänserndorf gibt es einiges zu erleben.

BEZIRK. Der Museumsfrühling Niederösterreich ist eine landesweite Initiative, welche seit dem Jahr 2016 die Vielfalt der niederösterreichischen Museen und Sammlungen auf die Bühne bittet. War es bislang ein Wochenende, an dem die Museen zum Rendezvous baten, stehen sie heuer erstmals den gesamten Mai über im Rampenlicht.

Was tut sich im Bezirk Gänserndorf?

• „Bitte alle einsteigen!“ heißt es im Eisenbahnmuseum Strasshof „Das Heizhaus“, wenn es bei Dampf- und Fahrbetriebstagen zur Mitfahrt quer über das weitläufige Museumsgelände mit ihren historischen Personenwagen einlädt oder man am Führerstand einer Diesellok Platz nehmen darf.

• Barocke Lebensfreude pur erwartet die Besucherinnen und Besucher von Schloss Hof und Schloss Niederweiden. Genießen Sie die prunkvollen Schlossräumlichkeiten, den idyllischen Gutshof und die prachtvolle Gartenanlage und erkunden Sie die Anlagen bei einer der vielen Führungen.

• Das Rad der Zeit drehen Sie in Stillfried – Zentrum der Urzeit weit, weit zurück: Hier treffen Sie auf 30.000 Jahre Geschichte und unternehmen eine Zeitreise von der Altsteinzeit bis ins Spätmittelalter nicht nur im Museum, sondern auch bei einer Sonderführung durch die spätbronzezeitliche Wallburg von Stillfried am 14. Mai.

• Dorfalltag anno dazumal erwartet Sie im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz. Die originalgetreue historische Architektur, die authentische und farbenprächtige Pflanzenvielfalt sowie die Tiere am Bauernhof vermitteln auf einer Fläche von 22 ha das Alltagsleben in einem typischen Weinviertler Dorf um 1900.

• In vino veritas heißt es im Vivat Vinum Weinmuseum in Jedenspeigen, wo die Weinkultivierung auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblickt. Alte Methoden der Bodenbearbeitung, des Rebschnittes, der Schädlingsbekämpfung sowie der Weinlese werden in diesem Museum anhand gesammelter alter Werkzeuge und Geräte veranschaulicht. Ein großer Teil der Exponate gibt das Kellereiwesen, also das Pressen der Weintrauben, die Reifung inklusive der Gärungsproblematik, die Filtrierung und schließlich die Abfüllung des Weines in Flaschen wieder. Im Rahmen des Museumsfrühlings werden auch Weinkostproben angeboten.

• Im Herzen des Nationalpark Donau-Auen liegt Schloss Orth an der Donau und im zweiten Stock das museumORTH – ein Mehrspartenmuseum, das mit künstlerischen Mitteln die regionalen Wurzeln und kulturellen Relikte beleuchtet. Bei Spezialführungen werden die frisch restaurierte Renaissance-Wendeltreppe sowie eine 700 Jahre alte Blocktreppe aus Eichenholz erkundet, während sich die heurige Sonderausstellung dem Historiker Friedrich Baumhackl und der k.u.k. Geschichte der Bukowina widmet.

• Im Museum Hohenau an der March lädt man zu einer weiteren Ausgabe des beliebten Erzählcafés, dieses Mal unter dem Motto „Von Gelsen und anderen Fröschen.“

• Dem einflussreichen Künstler Wilhelm Thomasch widmet sich das Museum Thomasch Keramik in Sierndorf an der March. Nach ersten beruflichen Erfolgen bei der berühmten Firma Goldscheider in Wien, erwarb der Künstler eine Töpferei und Hafnerei in Sierndorf, wo er mit bis zu 60 Mitarbeitenden eine international erfolgreiche Keramikmanufaktur betrieb.

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