Fastenzeit als Anstoß
Bewusst in ein gesundes Leben starten
Am 14. Februar wollen wir nicht nur unsere Liebsten mit Blumen beglücken, dieser Tag ist gleichzeitig auch Start in die Fastenzeit. Diese nehmen die Gänserndorferinnen und Gänserndorfer gerne zum Anlass, um ihre Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu überdenken. Welche Methoden für ein gesundes Leben tatsächlich Sinn machen, haben wir uns genauer angesehen.
BEZIRK. 40 Tage dauert die Fastenzeit nach christlicher Tradition an. Sie beginnt am Aschermittwoch und endet zu Ostern. Gläubige nutzen diese Zeit, um sich auf die geistliche Erneuerung und die Feier der Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag vorzubereiten. Doch die religiöse Motivation tritt immer weiter in den Hintergrund. Heute wird die Fastenzeit - so sie denn überhaupt wahrgenommen wird - zum Anlass genommen, um in sich zu gehen und den Umgang mit dem eigenen Körper zu überdenken. Wir haben bei Fitnesstrainerin und Ernährungscoach Daniela Weiland nachgefragt, ob strenges Fasten Sinn macht, oder doch der ganzheitliche Blick auf eine gesunde Lebensweise der bessere Weg ist.
Kein Patentrezept
Eines stellt die Leiterin des Mrs. Sporty Clubs in Gänserndorf, Daniela Weiland, vorab klar: Ein Patentrezept für den Weg in ein gesundes Leben gibt es keines: "Wir sind alle individuell und jeder muss seinen Zielen entsprechend handeln." Doch eines ist für die Fitnesstrainerin klar:
"In ein gesundes und vitales Leben startet man mit kleinen Schritten. Seine Gewohnheiten kann man durch kleine Ziele und Veränderungen, die man gut in den Alltag integrieren kann, optimieren. Wie beispielsweise ausgewogene Mahlzeiten, bestehend aus Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß, sowie kleine Spaziergänge und Bewegung mit Freunden."
In Bewegung bleiben
Der menschliche Körper ist für Bewegung gemacht. Das sollte man sich immer vor Augen halten. Stundenlanges auf der Couch liegen schadet dem Körper, das lässt sich nicht schönreden. "Daher ist es immer wichtig Bewegung in seinen Alltag zu integrieren – Treppensteigen statt Aufzug sowie regelmäßiges Aufstehen vom Schreibtisch um sich zu mobilisieren und aktive Pausen zu machen. Bewegung hat viele Facetten, soll Spaß machen und muss nicht zwingend Sport sein! Finde deine Leidenschaft – ob Tanzen, Radfahren, Walken oder Yoga. Bewegung ist eine Investition in deine Gesundheit", weiß Weiland.
Routinen entwickeln
Die 40 Tage Fastenzeit könnte man als Gelegenheit nutzen, um einen gesünderen Lebensstil zu probieren. Sinn mache laut Weiland dabei alles, was einem hilft, in gesunde Gewohnheiten hineinzufinden und sie in den Alltag zu integrieren:
"Feste Routinen können helfen, am Ball zu bleiben."
Gesunde Balance
Fasten im Sinne von Mahlzeitenreduktion - also der Verzicht auf "Snacks" - könne helfen, den Stoffwechsel wieder in die richtige Richtung zu bringen. "Es ist jedoch schwierig, eine gesunde Ernährung zu erhalten oder zu finden, wenn man auf Mahlzeiten vollständig verzichtet. Meiner Meinung nach ist es für eine gesunde Balance wichtig, sich nichts zu verbieten und das Leben bewusst wahrzunehmen. Man sollte jedoch den Unterschied zwischen Nahrungs- und Genussmittel erkennen oder erlernen", erklärt Weiland.
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