"ride and rescue" in Orth an der Donau
Mit dem Fahrrad zum Notfall
In Orth an der Donau wurde fleißig in die Pedale getreten. Bei „ride and rescue“, bereits zum elften Mal durch den Verein RESCUE gemeinsam mit dem Roten Kreuz Niederösterreich veranstaltet, war nicht nur notfallmedizinisches Können, sondern auch Sportlichkeit gefragt.
ORTH/DONAU. „Ride and rescue“ ist ein internationaler notfallmedizinischer Wettbewerb mit dem Ziel, niederschwellig ein spannendes Fortbildungsangebot für Personen mit Tätigkeiten im Bereich der präklinischen Notfallmedizin zu schaffen.
„Seit 2011 verfolgen wir das Konzept, Teams durch das Üben im Rahmen gestellter Notfallszenarien auf die Realität vorzubereiten und verpacken dies in einem Wettbewerb mit dem Motto Spiel, Spaß und Sport“,
erklärt Organisator Berndt Schreiner, Chefarzt und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Roten Kreuzes Niederösterreich. Der sportliche Part: alle Einsatzorte konnten nur per Fahrrad erreicht werden.
„Bei den vergangenen zehn Bewerben – COVID-19 hat auch uns jetzt zu einer längeren Pause gezwungen – haben wir insgesamt bereits die Grenze von 1.000 Teilnehmern überschritten. Und auch heuer haben sich 111 motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Staaten in 29 Teams angemeldet.“
Die Gewinner
In der Kategorie Basic Life Support (BLS)
1. Platz: Needle Ninja Turtles: Sebastian Ranftl, Thomas Rinnhofer, Michael Burgstaller und Jakob Riepl aus Mistelbach
2. Platz: Tempora(d)lis: Günther Porsch, Andreas Barth, Christoph Veigl und Julian Ployl aus Horn
3. Platz: Notfallsanitäter NKR - Notkompetenz Radfahren: Bianca Fellner, Patrick Kalousek, Lukas Axmann und Martin Sofka aus Gänserndorf
In der Kategorie Advanced Life Support (ALS)
1. Platz: Ehrliche Riders: Florian Gallob, Jekaterina Baumgartner, Carola Tamm und Clemens Ehrlich aus Graz
2. Platz: Giro de Hongrie: Mate Barcsa, Martin Marton, Peter Kelemen und Patric Lausch aus Ungarn
3. Platz: Staying Alive: Bernhard Kowalski, Jacob Rockstroh, Elena Noé und Johannes Leopold aus Graz
Die Aufgaben
Bei dem eintägigen Bewerb galt es, zwölf Stationen mit realistischen, anspruchsvollen Szenarien aus der präklinischen Praxis zu bewältigen. Start und Ziel lagen in Orth an der Donau, dazwischen mussten rund 45 km per Drahtesel bewältigt werden. Zu den herausfordernden Szenarien zählten unter anderem eine Station in schwierigem Gelände, die nur mit dem Boot erreichbar war – doch bereits während der Fahrt zum Notfallort, mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Geburt per Funk anleiten. Vor Ort galt es dann, die Versorgung von Mutter und Kind zu gewährleisten. Bei einem anderen Szenario – einem Unfall Auto gegen Zug – mussten mehrere Personen aus dem Fahrzeug gerettet und versorgt werden. Auch ein Unfall mit einer landwirtschaftlichen Maschine und vieles mehr standen auf dem herausfordernden Programm.
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