72 Straftaten im Bezirk geklärt
Polizeierfolg beim ersten Sicherheitsstammtisch in Groß-Enzersdorf präsentiert
GROSS-ENZERSDORF. Die Polizei hat im Raum Matzen eine Diebesbande festgenommen und 72 Straftaten geklärt, davon 44 Einbrüche. Das wurde beim ersten Sicherheitsstammtisch in Groß-Enzersdorf bekanntgegeben.
Mit drei Maßnahmen will man das Sicherheitsempfinden der Menschen stärken: Bei Sicherheitsstammtischen haben Bürger die Möglichkeit, Fragen, Wünsche und Kritik vorzubringen; halbjährliche Netzwerktreffen der Behörden sollen konkretere Maßnahmen erleichtern; Dorfpolizisten sollen als Ansprechpartner der Menschen in jeder Gemeinde etabliert werden.
"Die Aufklärungsquote von 44 Prozent im Bezirk Gänserndorf ist ein Top-Wert", freut sich Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Landespolizeidirektor Franz Prucher drohte den Kriminellen: "Wir werden in Zukunft noch mehr präsent sein." Mehr Planstellen gibt es aber nicht, erteilte Mikl-Leitner einem Zuhörer, der diesbezüglich eine Anfrage stellt, eine klare Absage. Und das trotz NR Rudolf Plessls Einwand, de facto würden 30 Polizisten im Bezirk fehlen.
Die Forderung des Bezirksbauermkammer-Obmanns Manfred Zörnpfenning nach Grenzsoldaten erntete beim Publikum Applaus, bei Mikl-Leitner Ablehnung.
Im Bezirk gibt es 200 Polizei-Planstellen, davon zwei AGM (Ausgleichsmaßnahmen für die ehemalige Grenzpolizei). Die Marchegger AGM-Beamten werden in Zukunft als Autobahnpolizisten an der S8 eingesetzt.
Ulrike Potmesil
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