Anrainer kippen Wohnbau-Projekt. Warum Groß-Enzersdorf keine Pyramide bekommt.
GROSS-ENZERSDORF. Der Turmbau im Stadt’l konnte verhindert werden. Das sieben Jahre dauernde Verfahren um den geplanten Bau eines 18,8 Meter hohen Gebäudes ist vom Verwaltungsgerichtshof (VGH) beendet worden. Die Baubewilligung ist aufgehoben.
Der Grüne Stadtrat Martin Sommerlechner ist zugleich Sprecher der "Bürgerinitiative für das Ortsbild", die sich seit 2007 gegen den Haus wehrt. Es wäre nach der Kirche das zweithöchste Gebäude der Stadt geworden, noch dazu an die mittelalterliche Stadtmauer angrenzend. "Unter dem Deckmantel ,betreutes Wohnen' wäre hier ein pyramidenförmiger Monsterbau entstanden", meint Sommerlechner.
Nach ersten Protesten plante die Wohnbaugenossenschaft WET, das Projekt zu verkleinern. Laut Neuentwurf wäre die Pyramide allerdings schmäler, aber unverändert hoch gebaut worden. WET-Geschäftsführer Johannes Karner: "Wir werden uns die Argumente des VGH ansehen und dann eine Entscheidung treffen." Ob Neuplanen oder nochmaliger Einspruch ist offen. "Die Bauklasse wurde vom VHG nicht beeinsprucht, die Höhe also nicht in Frage gestellt und wir müssen wirtschaftlich denken", sagt Karner.
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