Weinviertler Buslenker
Arbeitsbedingungen werden immer schlechter

Nationalrätin Melanie Erasim und AK-Präsident Markus Wieser unterstützen die Weinviertler Gewerkschafter der vida und die Betriebsräte im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen für die Autobus-LenkerInnen.
v.l.n.r.: Willi Gastner, Thomas Stiller, Gerhard Umschaider, NR Melanie Erasim, Adi Wimmer, Clemens
Mechtler, Phillipp Herndl, Markus Wieser, Herbert Heidinger und Horst Pammer. | Foto: SPÖ/Schingerling
  • Nationalrätin Melanie Erasim und AK-Präsident Markus Wieser unterstützen die Weinviertler Gewerkschafter der vida und die Betriebsräte im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen für die Autobus-LenkerInnen.
    v.l.n.r.: Willi Gastner, Thomas Stiller, Gerhard Umschaider, NR Melanie Erasim, Adi Wimmer, Clemens
    Mechtler, Phillipp Herndl, Markus Wieser, Herbert Heidinger und Horst Pammer.
  • Foto: SPÖ/Schingerling
  • hochgeladen von Jens Meerkötter

Bei einer Diskussion über den öffentlichen Verkehr, haben sich nun Buslenker aus den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach an die Weinviertler Nationalratsabgeordnete Melanie Erasim (SPÖ) gewandt, mit der Bitte, die immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen für die LenkerInnen im Parlament zum Thema zu machen.
GÄNSERNDORF/MISTELBACH. Am akutesten kommt das Problem entlang der ehemaligen Bahnstrecke „Schweinbarther Kreuz“ zutage. Die Bahn wurde 2019 eingestellt und durch Linienbusse ersetzt. Da es bei solchen Umstrukturierungen immer zu Neuausschreibungen kommt, und meist nicht der Best- sondern der Billigstbieter den Zuschlag bekommt, wirkt sich das auf die Arbeitsbedingungen der BusfahrerInnen aus. Obendrein findet auch ein Lohndumping statt. „Es darf aber nicht sein, dass einige Busunternehmen versuchen, die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter im Rahmen des Erträglichen zu halten, aber dann nicht den Zuschlag bekommen, weil Mitbewerber am Arbeitsrecht rütteln, Arbeitszeit-Vorgaben nicht ernst nehmen und auch die Löhne immer weiter drücken und so billiger sind." betont Nationalrätin Erasim.

Klare Vorgaben gefordert

Erasim meint weiter, dass es klare Vorgaben bedarf und Preis allein nicht das Kriterium sein darf. Die Busfahrer haben zum Teil von haarsträubenden Arbeitsbedingungen berichtet. Vom Fehlen von Ruheräumen war die Rede und selbst Toiletten sollen anfänglich auf den Busparkplätzen nicht vorhanden gewesen sein. Nun gäbe es zwar ein ungeheiztes Dixi-Klo auf der Schweinbarther Strecke, das vor allem für die Busfahrerinnen in Winter aber auch eine Zumutung ist. Und mit jedem neuen Dienstvertrag wird von einigen Busunternehmen versucht, die Löhne zu drücken. „Ich werde mich mit der Gewerkschaft vida zusammensetzen und das Problem auch im Verkehrsausschuss des Parlaments zum Thema machen und mich so für die Rechte der BuslenkerInnen einsetzen“, verspricht NR Melanie Erasim. Wobei das Arbeitszeit- und Lohndumping-Problem im gesamten Weinviertel ein Problem darstelle, wann immer es zu Neuausschreibungen von Strecken komme. Übrigens: Die von NÖ-Verkehrslandesrat Schleritzko bei der Schließung des „Schweinbarther Kreuzes“ für 2021 versprochenen „sauberen“ Elektro-Busse sucht man bis heute vergebens. Dafür fahren nun Dieselbusse mitten durch die Ortschaften, die zum Teil ohne Fahrgäste unterwegs sind, weil der Busverkehr für viele Pendler einfach nicht attraktiv ist.

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