Baustelle Marchdamm

BEZIRK. Infrastrukturministerin und Landeshauptmann eröffneten im Februar - kurz vor der Landtagswahl den Marchdamm. Jetzt im Mai fahren die Baumaschinen noch immer. Tatsächlich sind die Arbeiten noch lang nicht fertig.
Der Dürnkruter Walter Kolarik ärgert sich. Im Katastrophenjahr 2006 war auch sein Haus unter Wasser gestanden. "Auf diesen Wahlgag hätten wir verzichten können", sagt er und weist darauf hin, dass seiner Meinung nach auch der Dammbruch 2006 zu verhindern gewesen wäre. "Zum Einen war der Dammbau schon 1997 beschlossen worden. In der Slowakei wurde der Damm verstärkt, in Österreich ist jahrelang nichts passiert." Dass dadurch beim Jahrhunderthochwasser der Druck auf den Damm auf österreichischer Seite umso größer war, ist für Kolarik die logische Konsequenz daraus.
Das zweite Versäumnis, das der ehemalige OMV-Angestellt anprangert: "Hätte man den quer zum Marchdamm gebauten Sulzbachdamm rechtzeitig geöffnet, wäre die dahinterliegende "Badewanne" Dürnkrut nicht meterhoch überschwemmt worden, das Wasser hätte auf die südlich gelegenen Felder abfließen können."
Zurück zum Mai 2013. Bei Dürnkrut und Stillfried baut die via donau immer noch.
Und in einigen Bereichen, wo der Damm fertig war, werden die Begleitstraßen wieder aufgerissen. Drainagen und Pumpen werden errichtet, Ursache sind Probleme mit der Landwirtschaft. Der neue Damm ist mit einer wasserdichten "Schmalwand" versehen, über Schottersäulen kann das Wasser auf der flussabgewandten Seite aufsteigen.
Während das Hochwasser relativ schnell abfließt, bleibt das Wasser auf der anderen Seite länger stehen. Die unter Ernteausfällen leidenden Bauern forderten Gegenmaßnahmen.
Bis 2014 werden die fertigen Baulose im Sinne der Geschädigten nachgerüstet sein, erklärt man bei der via donau. Mehrkosten würden durch den Umbau nicht entstehen. Das Gesamtprojekt ist mit 125 Millionen Euro beziffert.

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