Betrügerische Schadensmeldung
BEZIRK/KORNEUBURG (mr). Der im Bezirk wohnhafte 38-jährige Versicherungsangestellte entwickelte mehrere Strategien, um seine desaströse finanzielle Situation zu verbessern. Er erfand Schadensfälle und machte ohne Wissen der Versicherungsnehmer Versicherungsleistungen für angebliche Schäden durch defekte Tiefkühlgeräte geltend, die er in die eigene Tasche steckte.
Rechnungen gefälscht
Um die Ansprüche plausibel darzustellen, fälschte er Fleischhauerrechnungen über die Wiederbeschaffung von angeblich verdorbenem Kühlgut.
Die bei Kfz-Anmeldungen eingenommenen Beträge steckte er ebenfalls ein, anstatt sie auf das Konto der Versicherung einzuzahlen. Auch diesfalls legte er gefälschte Belege vor.
Nicht genug damit, selbst in seinem Stammbeisl am Zistersdorfer Kirchenplatz blieb er vielfach die Zeche schuldig - wenn auch zwischenzeitig beglichen.
Der bislang unbescholtene (derzeit arbeitslose) Angeklagte verantwortete sich im Wesentlichen geständig. Wegen gewerbsmäßigem schwerem Betrug und Urkundenfälschung verhängte ein Korneuburger Schöffensenat 22 Monate Haft, setzte jedoch den Vollzug für eine dreijährige Probezeit zur Bewährung aus.
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