Rainer Predl läuft in Wiener Eisfabrik
Der coolste Marathon des Jahres
Die Hitze im Osten Österreichs hat uns voll im Griff. Wer noch keinen Urlaub hat, muss vorerst weiter schwitzen. Der Lasseer Ultraläufer Rainer Predl hat da seine ganz eigene Strategie, um sich abzukühlen: Er lief in der größten Gefriertruhe Österreichs einen Marathon.
LASSEE/WIEN. Die Wiener Eisfabrik war Schauplatz des letzten Projekts des Extremsportlers Rainer Predl. Er lief bei frostigen minus 28 Grad Celsius insgesamt 782 Runden zu jeweils 54 Meter, um die Marathondistanz zu erreichen. Und er hat es wieder ein mal geschafft: In 3 Stunden 47 Minuten und 24 Sekunden beendete er die letzte Runde.
"Die größte Herausforderungen waren die kleinen Runden, weshalb ich jeweils nach 150 Runden die Richtung wechseln musste. Auch das Atmen wurde durch die kalte Luft erschwert ",
berichtete Predl von den Strapazen.
(K)eine Nebensächlichkeit
Eine weitere, nicht ganz unwesentliche Schwierigkeit ergab sich während des Laufes: "Die kleinen Toilettenpäuschen mussten in der Kühlhalle gemacht werden, da ich aufgrund der krassen Temperaturunterschiede sofort unter den vier Schichten Gewand ins Schwitzen gekommen wäre. Zurück in der Kühlhalle wäre alles zugefroren und mein Körper wäre dann nicht so happy gewesen."
Gegen Ende meisterte Predl dennoch alle Hürden dieses ganz speziellen Marathons mit Bravour. Der nächste Lauf findet am 21. Oktober wieder in wärmeren Gefilden statt. Beim Vietnam Dschungel Ultramarathon mit 70 Kilometer und 3000 Höhenmeter wird Predl wieder ordentlich schwitzen.
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