Die Fischer müssen flexibel sein!

- Fischermüssen flexibel sein !
- Foto: Quelle: VÖAFV Magazin Fisch und Wasser Jänner/Februar 2011.
- hochgeladen von Kurt Hofer
Die Diskussion über die Errichtung eines National-bzw. Biosphärenparkes entlang der March und Thaya ist voll im Gange! Der VÖAFV bringt in seinem Magazin Fisch&Wasser Ausgabe Jänner/Februar 2011 die Sichtweisen des WWF und der Fischer zu Papier. Wer die Artikel genau durchliest, der wird feststellen dass es zwischen WWF und den Fischern schon jetzt einige Übereinstimmungen gibt! Und zwar in folgenden wichtigen Punkten:
Schutz der March-Thaya-Auen,
Renaturierungsmaßnahmen an der March,
Erhalt der Daubel und Angelfischerei.
Ob der Schutz der March-Thaya-Auen als Nationalpark oder Biosphärenpark zustande kommen soll, da gehen die Meinungen derzeit noch sehr auseinander! Wie Medienberichten zu entnehmen, sind die Gemeinden eher für einen Biosphärenpark. Ebenso die Mehrheit der Fischereivereine! Der Grund liegt auf der Hand: In einem Nationalpark ist die Jagd und Fischerei nur über Ausnahmen möglich! In einem Biosphärenpark ist die Jagd und Fischerei grundsätzlich zugelassen! Besitzer von Fischerhütten wären in einem Nationalpark die Ausnahme und müssten eventuell "Flexibel" sein und ihre Hütten entfernen! Auch in anderen Punkten gibt es noch differenzierte Meinungen:
Zufahrtswege,
Gestaltung der Daubelhütten,
weniger Fischereilizenzen,
Fischbesatz.
Über die Zufahrt in die Marchauen gehen die Meinungen selbst unter den Fischern auseinander. Also noch genug Diskussion für die Zukunft! Die Gestaltung der Daubelhütten hingegen ist durch die Wasserrechtsbehörde schon jetzt geregelt und viele Fischerhüttenbesitzer mussten in den letzten Jahren ihre Hütten an den Standard der Behörde anpassen. Diskussion in diesem Punkt also überflüssig! Die Vergabe der Fischereilizenzen soll und muss in der Hand der Fischereivereine bleiben, wobei anzumerken ist, das die Lizenzvergaben sowieso nur in einem bestimmten Ausmaß durchgeführt werden! Was man beim Fischbesatz zu ändern gedenkt, darüber müsste uns der WWF noch genau aufklären. Die Regelung des Fischbestandes allein durch die Natur und gleichzeitig die Ausübung der Fischerei wird meiner Meinung nach nicht gehen! Wir Fischer waren und sind jedenfalls flexibel wenn es um den Schutz der Natur geht und Vereinsobmann Fiala aus Marchegg bringt es auf dem Punkt: "Solange wir Fischer nicht aus unserem Naturparadies verdrängt werden!"


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