Drogenkonsum mit tödlichen Konsequenzen
Von einer „schicksalsträchtigen Geschichte mit katastrophalem Ausgang“ sprach der St. Pöltner Richter Markus Pree im Prozess gegen einen 23-Jährigen aus dem Bezirk Tulln, der wegen des Besitzes und der Weitergabe von Heroin, Kokain und Substitolkapseln vor dem Kadi landete.
Vermutlich mitverantwortlich am Drogentod eines jungen Mannes aus St. Andrä-Wördern, dem er in der Nacht vor dem tragischen Ende Mitte November 2012 eine 200 Milligramm Substitolkapsel überließ, scheint der Angeklagte nun bemüht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
„Da hat Sie die Realität wohl eingeholt“, meinte der Richter zum reuigen Geständnis des Burschen, der sich derzeit auf seine Lehrabschlussprüfung vorbereitet. Von seiner Arbeitsfähigkeit ist Pree noch nicht überzeugt, zumal der Drogenabhängige noch mit einer hohen Dosis an Medikamenten von seiner Sucht abgehalten werden soll.
Nach drei Vorstrafen, davon zwei einschlägigen, verurteilte ihn der Richter zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwölf Monaten. Zusätzlich erhielt der Bursche die Weisung, nachweislich eine psychotherapeutische Behandlung zu absolvieren. Ein Bewährungshelfer wird ihm dabei zur Seite gestellt (nicht rechtskräftig).
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