Leben bis zuletzt
Ehrung für das Pflege- und Betreuungszentrum Zistersdorf für seine Hospizkultur und Palliative Care
Vor 10 Jahren wurde in Niederösterreich die Initiative “Hospizkultur & Palliative Care in Pflegeheimen” ins Leben gerufen – für Lebensqualität und Autonomie bis zuletzt und ein würdevolles Sterben. Dieser Tage wurden das Pflege- und Betreuungszentrum Zistersdorf und acht weitere Pflegeeinrichtungen für den Abschluss des 2-jährigen Implementierungsprozesses geehrt. In Zistersdorf ist man zurecht mächtig stolz auf diese Auszeichnung.
Lebensqualität und Autonomie bis zuletzt haben in Niederösterreich in den letzten 10 Jahren einen Namen und viel Menschlichkeit bekommen – die Initiative “Hospizkultur & Palliative Care in Pflegeheimen” wurde ins Leben gerufen und seither in bald der Hälfte aller Pflegeeinrichtungen in den Alltag integriert. In einem feierlichen Festakt wurde dieser Tage auch das Pflege- und Betreuungszentrum Zistersdorf ausgezeichnet. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bedankte sich bei allen Einrichtungen, die den Implementierungsprozess in den letzten beiden Jahren umgesetzt haben. In einer Expertendiskussion stellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Erkenntnisse „ins Zentrum“. Hofrat Dr. Otto Huber, Leiter der Abteilung Landeskrankenanstalten und Landesheime im Amt der NÖ Landesregierung und Ing. Dietmar Stockinger, Obmann der ARGE NÖ Heime, ehrten die Vertreterinnen und Vertreter der Pflegeeinrichtungen.
Große Freude über die Auszeichnung
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können stolz auf ihre Leistungen sein“, freut sich nicht zuletzt auch Ludwig Schweng, der Direktor des Pflege- und Betreuungszentrums Zistersdorf und führt aus: „Palliativpflege und Palliativmedizin erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit – eine ganzheitliche Schmerzerfassung und Symptomkontrolle, Spiritualität und das Sicherstellen von Abläufen und Ritualen für ein würdevolles Leben bis zuletzt. Denn es geht um die schwierigste Zeit in unser aller Leben und um ein gutes, menschenwürdiges Abschiednehmen“. Auch die Angehörigen werden in dieser schweren Zeit – einen geliebten Menschen zu verlieren – einfühlsam und professionell begleitet. 2 Jahre dauerte der Prozess, bis in seiner Einrichtung alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult und alle Abläufe in den Alltag seines Hauses integriert waren. Aus zahlreichen Gesprächen und nicht zuletzt auch Dankesbriefen weiß Ludwig Schweng, wie sehr sich das alles ausgezahlt hat und den Familien hilft, diese schwere Zeit im Leben gut zu bewältigen.
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