Wechsel an Deutsch-Wagrams Spitze
Ein Stadt-Bild aus 16 Jahren

2020 eröffnete Fritz Quirgst den Marktplatz, das neue Zentrum Deutsch-Wagrams. | Foto: Potmesil
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DEUTSCH-WAGRAM. Nach 16 Jahren geht eine Ära zu Ende. Nicht nur jene der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, auch jene von Fritz Quirgst, Bürgermeister von Deutsch-Wagram. Beide traten 2005 ihr Amt an, beide beendeten es heuer.
Vergangene Woche gab der 63-jährige Stadtchef aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt bekannt, am Mittwoch soll seine Nachfolgerin, die bisherige Infrastruktur-Stadträtin Ulla Mühl-Hittinger, gewählt werden.
Der ÖVP-Bürgermeister blickt auf die vergangenen 16 Jahre einer Stadt zurück, die bis zur Wahl 2005 SPÖ-regiert war. "Ich habe das Amt mit Herz und Leidenschaft geführt, musste aber zuletzt erkennen, dass ich es aufgrund meiner Krankheit nicht in gewohnter Weise ausfüllen konnte", erklärt Quirgst seine Entscheidung.

Schule mit Aussicht: Architektin Anna Gruber und  Fritz Quirgst auf der Dachterrasse des BORG. | Foto: Potmesil
  • Schule mit Aussicht: Architektin Anna Gruber und Fritz Quirgst auf der Dachterrasse des BORG.
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Einige Straßenzüge, Plätze und Gebäude tragen die Handschrift der Quirgst-Ära. 2008 bis 2011 wurden das Gymnasium, die Mittelschule und die Schulsporthalle gebaut, drei Kindergärten entstanden in dieser Zeit - der neueste ging vergangenes Jahr in Betrieb.

Vom Anger-Dorf zur Stadt

Die markanteste Veränderung erfuhr das Zentrum der Stadt, der Marktplatz. Mit Begrünung, Pflasterung, Wasserfontäne und neuen Wohn- und Geschäftsräumen an seinem Rand ist aus dem ehemaligen Schotter-Parkplatz ein urbaner Mittelpunkt geworden. "Mein erstes Projekt als Bürgermeister war die Gestaltung des Kirchenplatzes, von dort aus haben wir nun eine Achse über die Schulen bis zum wirtschaftlichen Zentrum. Aus dem ehemaligen Anger-Dorf ist eine moderne Stadt entstanden", fasst der ehemalige Stadtchef zusammen.
Weitere Projekte der vergangenen 16 Jahre: die Autobahnraststation, eine Wasserversorgungsanlage, Ausbau der erneuerbaren Energie, eine neue Aufbahrungshalle, die Sanierung von 110 Gemeindewohnungen sowie betreutes und junges Wohnen. "Von allen großen Gemeinden im Wiener Speckgürtel wächst Deutsch-Wagram am langsamsten, womit die Infrastruktur Schritt halten kann", erklärt Quirgst seine Strategie "Wachstum mit Augenmaß".
Ein ewiges Thema, das allerdings nicht nur Deutsch-Wagram sondern den Großteil der Marchfelder Gemeinden betrifft, kam in der Ära Quirgst nicht zur Entscheidung: Die Verkehrsentlastung durch die der ÖVP aber auch SPÖ und FPÖ geforderte Marchfeldschnellstraße S 8. 

Am 20. Oktober soll die Wahl von Ulla Mühl-Hittinger zur Bürgermeisterin stattfinden, ihre Nachfolge als Infrastruktur-Stadtrat tritt Markus Mentl-Weigl an.

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