EU-Förderungen
Europareise mit der EU
BEZIRK. Blick über den Gänserndorfer Tellerrand: EU-Gelder für Österreich fließen nicht nur in Brücken, Straßen, Kulturprojekte und Tourismusinfrastruktur, sondern auch in die Bildung. Mit dem Förderprogramm Erasmus haben Studenten die Möglichkeit, einen Teil der Ausbildung an einer ausländischen Universität zu absolvieren.
Ein unbekanntes Land, eine fremde Sprache, neue Freunde und kultureller Austausch. Magnus Deubner aus Gänserndorf ist einer von jährlich fast 10.000 Österreichern, die über Erasmus im Ausland studiert haben. "Meine mittlerweile Frau und ich waren 2001/2002 für ein Jahr in Uppsala, Schweden. Eine unvergesslich wertvolle Erfahrung kulturell, sprachlich und wissenschaftlich." Die vor 18 Jahren geknüpften Kontakte halten bis heute und gehen bereits in die zweite Generation. "Letztes Jahr war schon das erste Kind unserer holländischen Freunde alleine bei uns zu Besuch." Zum zehnjährigen Jubiläum des Erasmus-Aufenthaltes gab es eine Reunion in Uppsala.
"Wir trafen uns mit unserer Betreuerin vor Ort, die uns zum Glück in positiver Erinnerung hatte und wurden von einer lokalen Zeitung zu unseren Eindrücken von Schweden interviewt", lacht der heute 40-Jährige.
Die 37-jährige Julia Schreitl aus Martinsdorf, Musikschullehrerin in Gänserndorf, hat sich vor zwölf Jahren ebenfalls in Schweden "verliebt". Ein Jahr lang studierte sie auf der Musikhochschule von Malmö Jazzsaxophon und hat bis heute eine innere Verbindung zu dem skandinavischen Land.
Europäische Mischung
"Sich als Fremder zu orientieren und für ein Jahr ein neues Zuhause finden, ist eine Lebenserfahrung, die ich jedem ans Herz legen kann." Auch fachlich habe sie das Studium vorangebracht. "Die Universität ist sehr klein, alles lief sehr familiär ab", erinnert sie sich. Untergebracht war Schreitl in einer großen WG, in der Studenten aus ganz Europa lebten.
"Ich habe damals eine Jazz-Band gegründet und die Musiker waren auch schon ein paarmal in Österreich", sagt sie.
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