Polizeierfolg
Flüchtlinge in Dobermannsdorf ausgesetzt - Schlepper verhaftet
DOBERMANNSDORF. Drei Männer im Alter von 38, 40 und 47 Jahren wurden von der Polizei festgenommen. Die Polizei hatte die Schlepper festgenommen, vorerst hatte man ihnen zwei Fälle mit insgesamt 25 afghanischen Flüchtlingen nachgewiesen. Die Schlepper hatten diese am 30. Jänner 2020 sowie am 19. Februar 2020 mit insgesamt drei Kraftfahrzeugen vom ungarisch/serbischen Grenzgebiet über die Slowakei illegal nach Österreich geschleust. Nach Überqueren der österreichisch/slowakischen Grenze, wurden die Flüchtlinge im Ortsgebiet von Dobermannsdorf abgesetzt.
Zwei Beschuldigte wurden am 23. Juni 2020 in Tschechien festgenommen und zwischenzeitlich an die österreichischen Behörden ausgeliefert. Sie zeigten sich nur teilweise geständig. Die Männer befinden sich in der Justizanstalt Korneuburg in Untersuchungshaft.
Der dritte Schlepper wurde am 2. Juli 2020 in der slowakischen Stadt Senica aufgrund eines bestehenden EU-Haftbefehles festgenommen. Er wurde am 7. August 2020 an die österreichischen Behörden ausgeliefert und zeigte sich zu den bekannten Tatvorwürfen sowie weiteren Schleppungen aus dem Jahr 2019 umfassend geständig.
Mittlerweile konnte die Polizei in Erfahrung gebracht werden, dass der 38-Jährige und der 40-Jährige bereits am 9. März 2020 bei einer Schleppung von zehn afghanischen Flüchtlingen von der ungarisch/serbischen Grenze in Richtung Österreich durch ungarische Polizeibehörden festgenommen worden waren. Die beiden waren zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt und anschließend aus der Haft entlassen worden.
Nach aktuellem Stand haben die Täter zumindest 50 Personen über die Slowakei nach Österreich geschleppt zu haben und dabei zumindest 50.000 Euro - 1.000 Euro pro geschleppte Person - lukriert.
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